Geblubbel

SOS – Schrecklich Ödes Schreibwerk

Hilfe, hier ist überall „Schlafmohn“

Es ist so ermüdend. Ich kann einfach kein anderes Wort dafür finden. Momentan bin ich einfach nur enttäuscht von meinem aktuellen Buch und möchte es einfach nur in hohem Bogen aus dem Fenster werfen. Der 600-Seiten-Wälzer könnte aber jemanden erschlagen und darum lasse ich es lieber bleiben. Ich bin eigentlich nicht nur enttäuscht, ich bin sogar richtig angepiept davon, wie sehr mich dieses Buch mittlerweile nervt. Ich habe mich so auf eine spannende Geschichte gefreut und das Buch hat auch wirklich super angefangen. Es hat gefesselt, man wusste nicht, wer gut oder böse ist, es hat wirklich interessante Charaktere und ich würde so gern wissen, wie es weitergeht.

Aber …

Dieser Schreibstil! Ich könnte schreien! Gesa Schwartz schreibt wirklich nicht schlecht und hätte das Buch nur 100 Seiten wäre es warscheinlich super. Aber jetzt nach 200 Seiten kann ich diese ewigen Kettensätze, die völlig vollgestopft sind mit Vergleichen, nicht mehr ertragen. Ich erstickte an den blumigen Ausschmückungen! Außerdem geht es auch seit einiger Zeit einfach nicht mehr vorwärts. Ich fühle mich gefoltert von Nandos wehleidigen Erinnerungen und von all den Dingen, die mir die Autorin UNBEDINGT und JETZT SOFORT von der Schattenwelt, in der sich Nando gerade befindet, mitteilen muss. Gerade kommt mit sogar die Wendung „schlechtes Timing“ in den Sinn. Beispiel: Nando ist spät dran für seine erste Stunde Kampftraining. (Juhu, das wird bestimmt super!) Er rennt durch die Gänge. Und was mache ich? Ich quäle mich durch die wirklich langweilige Zusammenfassung davon, wie er mir seinem Lehrer Antonio so lange Magie geübt hatte, bis er eingeschlafen war. Naja, wenn das für Nando so langweilig war wie für mich, kann ich ihn da wirklich verstehen!

Das Einzige, woran ich unaufhörlich denken muss, ist der „Schlafmohn“, der Bantoryn, die Stadt der Nephilim, einhüllt und vor den Engeln versteckt! Denn der rieselt mir seit einiger Zeit genauso beständig in die Augen, wie er vor Nandos Fenster herumfliegt, und ich frage mich: Soll ich wirklich wertvolle Lebenszeit (und Lesezeit) mit diesem Buch verschwenden? Ich meine, vielleicht wird es ja (wieder) besser? Vielleicht habe ich nur einen schlechten Tag und reagiere heute besonders empfindlich auf langweilige Stellen. Was macht ihr denn in so einem Fall?

Aufhören?
Aus dem Fenster werfen?
Augen zu (metaphorisch natürlich) und weiterlesen?
Soll ich einfach mal 3 Kapitel überspringen?

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3 Comments

  • Reply wuscheldarki 7. Mai 2012 at 11:21

    aufhören und später nochmal versuchen! das mach ich zumindest immer :)

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