Geblubbel

{Geblubbel} *Neu* ChaosNotizenChaos…

„Geblubbel“ ist für mich eine fabelhafte Kategorie. Hier habe ich Platz, um mal etwas abseits der Themen Buch und Buchrezension zu sagen, von Erlebnissen und Ausflügen zu berichten oder einfach auf Blog-Neuerungen hinzuweisen – was ich auch jetzt wieder tun möchte. ;)

Ich finde es generell recht schade, wenn es auf einem Blog nur Rezensionen und Posts zu neuen Bücher gibt. In letzter Zeit merke ich immer mehr, wie mich das stört, und habe beschlossen, das zu ändern. Hier soll auch Platz für anderes sein. Aber was passt? Um das herauszufinden, ging ich auf die Suche. Ich fragte mich, was machen denn meine Blogger-Kollegen anders als ich? Ich verfolge relativ viele Blogs und wollte mich einfach mal inspirieren lassen.

Die Ernüchterung folgte leider auf dem Fuß. Mit Schrecken musste ich feststellen: Die meisten machen – genau dasselbe! Der eine postet ein paar mehr Neuerscheinungen, Umfragen oder Autoreninterviews als der andere, aber das wars leider auch schon.

In fast allen Artikellisten meiner Lesezeichen, in denen ich Blogs verfolge, sehe ich immer nur:

*Rezension*
*Rezension*
*Neuzugänge*
*Rezension*
*Rezension*
*Monatsrückblick*
*Rezension*
*Rezension*

Puh … das kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich lese schon nur noch, um Rezensionen posten zu können, was fatal ist! Was also tun? Abgesehen davon, meine Bloglist auszusortieren und neue, interessante Blogs zu finden, ist die Lösung ganz einfach: Das Geblubbel intensivieren, konzentrieren und thematisch komprimiert in den Äther schießen! Tolle Idee. Das mach ich jetzt! Allerdings muss ich euch hierbei vermutlich vorwarnen. Eigentlich war das Ziel, die Themen, über die ich schreiben möchte, möglichst objektiv anzupacken – aber das ist echt langweilig, also vergesst das gleich wieder! Nun, da ich schon einige Vorbereitung betrieben habe, musste ohnehin feststellen, dass das nicht möglich ist, denn einige Themen kann ich einfach nicht durchziehen, ohne mich aufzuregen …

Worum soll es also gehen? Natürlich zum einen um literarische Themen, aber eben nicht nur. Es wird auch um Kritisches, Fragwürdiges, Nerviges, Seltsames und Aufregendes gehen. Ich sage nur: anti-feministische Briefträger, Mütter und Panik auslösende Essensreste. Es geht um die Fragen, ob man sich beim Universum wirklich was bestellen kann, und wieso Johann Pachelbel mich verfolgt.
Und, und, und …

Ich schätze, da ist sicher für jeden was dabei. Falls nicht, dürfen auch gern Vorschläge eingereicht werden.

Bevor ich mit ChaosNotizen starten kann, brauche ich noch ein bisschen Vorbereitungszeit, aber ich wünsche euch schon mal viel Spaß in Zukunft! ;)

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5 Comments

  • Reply Makro 20. April 2013 at 18:47

    Geblubbel ist ein wunderbares Wort :3

    Ich habe das Problem – bzw mache es mir selbst zu einem – dass ich fast gar nichts mehr über Bücher schreibe. Natürlich schreibe ich alle zwei Wochen etwas im Rahmen der Blogparade, aber eine reine Rezension habe ich noch nie geschrieben.

    Was mich an dem Rezension-Rezension-Neuzugänge so sehr stört ist der monotone Stil, als ob die Blogger sich selbst zwingen müssen etwas zu schreiben.

    Der erste Satz, Klappentext, kurzer Eindruck über zwei Sätze, Preis, Link, Ende.

    Ein Blogger sollte den Lesern seine Lieblingsstellen, humorvolle Dialoge oder andere Highlights aufzeigen. Nüchtern rezensieren kann man in der Artikelbeschreibung bei Amazon, aber ich möchte bei einem Buch mehr als nur Informiert werden.

    Es muss ja nicht in jeder Rezension sein, aber ab und zu aus der Reihe tanzen wäre schon angebracht.

    Man könnte auch eine Stelle des Buches hinterfragen, kurz einleiten und den Ritter kritisieren, weil er nicht versucht hat einen Kompromiss mit dem Drachen zu schließen.

    Wenn wir schon bei Drachen sind:
    „Ich habe sechs Puppenstuben und zweiundvierzig Spielzeugdrachen“, sagte Mondenschein. „Alle mit Staubsauger.“

    Deine Textschnipsel sind für mich der wichtigste Teil der Rezension. Der Schreibstil des Autors, ein Eindruck aus dem Buch und ein Blick in den Kopf des Rezensenten – alles in nur einem Absatz. Bitte unbedingt beibehalten :)

    • Reply tintenmeer 20. April 2013 at 20:22

      Hey Marvin,

      vielen Dank für deinen laaaaangen und tollen Kommentar! Ich hab mich seeeeeehr doll gefreut! :)

      Und ich möchte dich gleich mal bestärken. Versuch dich ruhig mal an Rezensionen. Einfach ran an den Speck. Vielleicht solltest du erst mal was rezensieren, was dir nicht so gut gefallen hat. Oft kann man die Dinge, die einen gestört haben, viel besser benennen als das, was man gut fand.

      Ich glaube auch, dass man – oder ich auch? keine Ahnunng – irgendwann einen solche Routine beim Rezensionen-Schreiben bekommt, dass man sich gar nicht mehr richtig damit befassen kann. Da ich im Monat durch meinen leseintensiven Job nicht mehr Bücher schaffe als 4-5, bin ich auch irgendwie immer gezwungen, zu jedem Buch eine Rezi zu schreiben. Man ist ja auch unter einen gewissen Post-Zwang. Allerdings find ich das immer nicht so schön. Es nervt mich momentan sogar so sehr, dass ich in diesem Monat 1 Buch von 300 Seiten gelesen habe und sonst alles Mögliche, aber kein weiteres Buch. Heute erst habe ich ein neues angefangen. Das ist ja irgendwie auch nicht der Sinn der Sache. Und eine Rezi ist mir schon wichtig. Ich ärgere mich immer regelrecht über Rezensionen, die aus Klappentext und 5 Sätzen bestehen. Das sind keine Rezensionen für mich. Weder andere Leser noch der Verlag oder der Autor haben etwas davon. Auch diese Idee mit dem ersten Satz finde ich sinnfrei. Okay, der erste Satz ist wichtig. Aber was soll mir ein Satz wie „Bei Tag war das Viertel dieser Stadt wie ausgestorben, die Straßen lagen verlassen da.“ (Heitmann, Tanja 2009: Wintermond, Heyne Verlag) sagen? Da ist eine selbst ausgewählte kleine Textstelle doch viel aussagekräftiger. Nicht jeder Autor (oder Lektor ;)) schreibt immerhin gute erste Sätze. Ich zum Beispiel tue mich immer schwer. Aber ich schweife ab – das merk ich mir gleich mal für die nächsten ChaosNotizen! Danke! *hehe*

      Liebe Grüße
      Sandy

      PS. Die Theorie klappt doch schon gut! Nun muss du sie nur umsetzen. Ich steh auch auf der Seite des Drachen, aber sei nicht zu hart zu dem Ritter. ;)

      • Reply Makro 21. April 2013 at 19:03

        Hallo Sandy,

        ich war irgendwie in der Stimmung mal wieder was mit Inhalt zu schreiben, kommt ja sonst nicht so oft vor :D

        Den Post-Zwang kann ich dir bestätigen. Inzwischen habe ich mir angewöhnt Artikel entweder parallel oder in direkter Folge zu schreiben, damit ich zwischendurch auch mal eine Woche pausieren kann.

        Es wirkt Wunder, wie motiviert man nach einer längeren Pause wieder schreiben kann.

        „Da ich im Monat durch meinen leseintensiven Job nicht mehr Bücher schaffe als 4-5, bin ich auch irgendwie immer gezwungen, zu jedem Buch eine Rezi zu schreiben.“

        Wenn ich vier bis fünf Bücher im Monat nur der Rezension wegen ‚durcharbeiten‘ würde, dann würde mir das Lesen gar keinen Spaß mehr machen. Nach deiner Bestärkung (danke dafür), habe ich mir wieder ein paar Bücher geschnappt, aber ich denke ich werde mir die Freiheit nehmen und nur das beste Buch rezensieren.

        Ist eigentlich schon ein Blogger auf die Idee gekommen zu einem Buch mehrere Beiträge zu schreiben? Also eine Rezension und vlt. ein bis zwei Beiträge zu bestimmten Inhalten? Wäre mal was Neues!

        Ich bin gespannt auf die ChaosNotizen. Noch lieber als Rezensionen lese ich Artikel darüber, was eine Person an Rezensionen alles stört oder wie man den Spaß am Bloggen behält ;)

        LG

  • Reply Tom 21. April 2013 at 21:42

    Also der Einstieg ins Geblubbel klingt schonmal vielversprechend. Bin gespannt, was wir hier zu lesen und vermutlich auch zu lachen bekommen werden. ;)
    LG!

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