Lese-Logbuch von Sandy

{Lese-Logbuch} Sandys Juli

Hallo ihr Lieben!

Heute habe ich mal wieder einen Lesemonat für euch! Ich muss sagen, der Juli lief richtig gut. Das lag natürlich auch daran, dass wir hier im Tintenmeer mit unserer Summer Reading Challenge gestartet sind und ich topmotiviert war.

„Wenn der Sommer endet“ von Moira Fowley-Doyle

Cover Wenn der Sommer endet Moira Fowley-DoyleBegonnen hat der Monat mit einem Buch, dass auch super zur Challenge gepasst hat – aber die lief da ja noch nicht. Es geht um „Wenn der Sommer endet“ von Moira Fowley-Doyle. Wow, was für ein Name! Ich finde den echt großartig – auch wenn ich immer wieder aufs Buch spicken muss, um ihn richtig zu nennen. Ihr könnt aber schon mal anfangen den Namen zu üben, denn den werden wir sicher / hoffentlich ab jetzt noch öfter zu lesen bekommen. Von ihrem Debüt war ich ziemlich begeistert. Das Buch ist jetzt schon eines meiner Highlights 2016. Warum? Weil es eine wunderbare Gesamtkomposition ist, in der sich Realität und Fantasie vermischen. Wunderschön, poetisch und sehr atmosphärisch. Mehr dazu findet ihr in der Rezension. 5 Sterne.

„Blackout“ von Marc Elsberg

BlackoutAnfang Juli habe ich „Blackout“ von Marc Elsberg als Hörbuch gehört. Das Werk steht auch noch als Buch bei mir rum, aber ich hatte bisher nicht den Atem, es weiterzulesen. Darum habe ich mich für das Hörbuch entschieden, was eine gute Wahl war. Die Geschichte hat mir gut gefallen, aber auch beim Hörbuch muss man wirklich konzentriert dran bleiben. Etwas anderes nebenbei machen, geht fast nicht. Die Kapitel sind meistens sehr kurz und die Story umfasst sehr viele Blickwinkel. Da kann man schon mal den Faden verlieren, wenn man nicht aufpasst. Es war recht spannend und der Sprecher hat toll gelesen. Wer Tiefgang und Emotionen sucht, ist hier allerdings falsch. Auch die Protagonisten stechen nicht aus der Masse heraus, bleiben nicht in Erinnerung oder entwickeln sich gar weiter. Wer allerdings Action und Spannung sucht, ist hier richtig!. 4 Sterne.

„Im Bann des Drachen“ von Thea Harrison

Im Bann des Drachen Thea HarrisonDanach habe ich die Eldar-Races-Reihe von Thea Harrison als Hörbuch angefangen. Sie startet mit „Im Bann des Drachen“ und konnte mich von Anfang an mit dem Pärchen Pia und Drago (kann sich – Überraschung! – in einen Drachen verwandeln) begeistern. Pia hat etwas aus dem Drachenhort von Drago geklaut und nun ist er hinter ihr her. Die Bestrafung fällt allerdings nicht so hart aus, wie erwartet, denn die Leidenschaft kommt ins Spiel. Zum Glück lässt die Autorin die Geschichte von da an nicht nur weiterplätschern, sondern bringt eine richtige Portion Action ins Spiel. Der Humor hat auch nicht gefehlt und der erste Teil ist eine gute Einführung in die Reihe, die Welt, die Charaktere. Einen Punkt Abzug gibt es aber, weil die Geschichte sehr vorhersehbar war. 4 Sterne.

„Gebieter des Sturms“ von Thea Harrison

Gebieter des Sturms Thea HarrisonUnd weil ich grad so gut dabei war, habe ich direkt mit dem zweiten Teil der Reihe als Hörbuch weitergemacht. Der Weg zur Arbeit wurde gleich viel schöner. :) „Gebieter des Sturms“ dreht sich um die Fae Trix aka Niniane und Tiago. Mit den beiden geht es gleich ziemlich spannend los, denn Niniane, die Erbin des Thrones der dunklen Fae, wird überfallen und Tiago begibt sich auf die Suche nach ihr, um ihr Bodyguard-mäßig beizustehen.

In diesem Teil geht es ein bisschen mehr um die Politik der verschiedenen Völker, um Intrigen und natürlich um die Liebe zwischen den beiden, die ganz und gar unmöglich erscheint. Zu Beginn mochte ich die Geschichte sehr gern, aber im Verlauf wurde mir das ständige Hin und Her zwischen Niniane und Tiago dann doch zu nervig. Auch an der Vorhersehbarkeit krankte die Geschichte wieder. Allerdings wurden interessante neue Charaktere eingeführt, die wohl in den kommenden Teilen wichtig werden. 3 Sterne.

„Whisper Island – Sturmwarnung“ von Elizabeth George

George whisper islandElizabeth George ist keine unbekannte Krimi-Autorin. Ihre Inspector-Lynley-Reihe ist bei vielen sehr beliebt. Bei mir stand seit lange Zeit schon der erste Teil ihrer Jugendbuchreihe „Whisper Island – Sturmwarnung“ herum. Wäre es lieber mal in Regal geblieben! Der Anfang war ziemlich spannend und ich dachte schon, ich halte ein tolles Buch in Händen. Pah!

Aber der Reihe nach: Es geht um Becca (die eigentlich Hannah heißt). Sie ist 14 und mit ihrer Mutter auf der Flucht vor ihrem Stiefvater. Auf einer Insel (deren Namen ich schon wieder vergessen habe) soll sie bei einer Freundin der Mutter unterkommen, die leider gerade gestorben ist, als Becca ankommt. Und Mutti ist von nun an nicht mehr erreichbar. Statt sich aber an deren Ehemann zu wenden (was jeder normale Mensch getan hätte), schlägt sich Becca nun allein durch, geht sogar zur Schule und gerät in einen völlig anderen (sehr langweiligen) Krimi-Fall hinein. Darum geht es dann bis zum Ende des Buches. Die eigentlich spannende Geschichte wird bis zur letzten Seite auf Eis gelegt und geht dann in den Folgebänden weiter (die ich ganz sicher nicht mehr lesen werde.

Besonders nervig war übrigens, dass die Autorin ständig, wirklich ständig darauf herumgeritten ist, dass Becca ein bisschen mehr Gewicht auf die Waage bringt und sich beim Fahrrad fahren auf der bergigen Insel immer sehr unsportlich anstellt. Nach einigen Wochen nimmt aber ihr Gewicht ab und ihre Kondition zu. Zum Glück erzählt uns das Elizabeth George! Ist dieses Buch ein Lehrstück für übergewichtige US-amerikanische Jugendliche oder was??

Mir ist absolut unbegreiflich, wie eine Autorin, die so eine schnöde und dazu noch nicht einmal besonders schön geschriebene Geschichte verfasst, als Krimi-Meisterin gehandelt werden kann. In dem Buch merkt man jedenfalls nix davon. 2 Sterne.

„Zurück ins Leben geliebt“ von Colleen Hoover

hoover zurück ins leben geliebtNach dem Debakel wartete zum Glück etwas Gutes auf mich: „Zurück ins Leben geliebt“ von Colleen Hoover. Noch immer frage ich mich allerdings, wie es sein kann, dass der Verlag, so einen furchtbaren Titel vergeben hat. Ich kanns eigentlich nicht fassen. Wenn dies nicht die einzige Geschichte der Autorin gewesen wäre, auf deren Übersetzung ich gewartet habe (die anderen haben mich nicht so sehr interessiert), ich wäre nie auf die Idee gekommen, auch nur den Klappentext zu lesen.

Zum Glück war der Inhalt bei weitem nicht so furchtbar wie der Titel. Der englische passte viel besser: „Ugly Love“. Denn es geht um die wunderschönsten und die schrecklichsten Lieben. Colleen Hoover erzählt in ihrem Buch zwei: Die gegenwärtige von Tate und Miles, die eigentlich nur eine Sex-Beziehung sein soll – aber schnell mehr wird. Und die vergangene von Miles und Rachel, die eine der großen Lieben war, die wahnsinnig tragisch endete. Einen Punkt Abzug gibt es allerdings, weil mir Tates ständig gleiche Gedankengänge irgendwann auf den Zeiger gingen. :) 4 Sterne.

„Küss mich unterm Nordlicht“ von Joanna Wolfe

Wer denkt, der Krimi von Elizabeth George sei der Flop des Monats gewesen, der irrt. Ich hatte noch eine schlimmere Lektüre, durch die ich mich nur für die Challenge bis zum Ende gequält habe: „Küss mich unterm Nordlicht“ von Joanna Wolfe war wohl eines der fürchterlichsten Bücher, dass ich seit langem gelesen habe. Einfach schlecht. Mehr dazu in der kommenden Woche. 1 Stern.

Statistik

7 Bücher
Gelesene Seiten: 1468
Gehörte Stunden: 48 Stunden, 30 Minuten

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4 Comments

  • Reply Jacquy 11. August 2016 at 14:13

    Blackout fand ich auch echt gut, aber Konzentration ist da wirklich gefragt. Gerade bei der Länge war das schon ziemlich anstrengend, aber das war es wert!
    Whisper Island mochte ich auch gar nicht. Es war echt langweilig und das was interessant war, wurde dann nicht mehr angesprochen, wie du schon sagst. Und die Auflösung am Ende fand ich sooo lächerlich, dass ich das auch jetzt, nach Jahren, noch weiß, obwohl ich fast alles andere über dieses Buch vergessen hatte. Da hatte ich auch keine Lust mehr, die Reihe weiterzulesen.
    Liebe Grüße!

    • Reply Sandy 15. August 2016 at 19:26

      Hallo Jacquy!

      Du hast Recht. Das Ende von Whisper Island war einfach nur ein Witz, wobei ich mir das auch schon recht früh gedacht habe. Enttäuschend war es trotzdem. Vor allem hat mich aber enttäuscht, dass die Autorin erst eine interessante Story aufbaut – und dann so vernachlässigt. Die Gedanken, die Becca hören kann, habe ich hier nicht einmal erwähnt. Denn dieses zunächst so wichtig erscheinende Element, hat überhaupt keine Bedeutung in der Geschichte. Im Gegenteil, wenn Becca mal Gedanken von anderen aufschnappt, dann sind die so wirr und nichtsagend, dass weder sie noch der Leser irgendwas damit anfangen kann. Keine Ahnung, wozu das überhaupt da sein soll – außer als Entschuldigung für die Flucht am Anfang.

      LG Sandy

      • Reply Jacquy 18. August 2016 at 15:27

        Genau das hat mich auch extrem gestört! Genau das interessanteste wird einfach fallen gelassen und spielt gar keine Rolle mehr. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sich die Geschichte darum drehen würde, aber das hat sich dann ja in eine völlig andere Richtung entwickelt. Super schade, das hätte echt Potenzial gehabt.

  • Reply Cindy von Kumos Buchwolke 16. August 2016 at 20:55

    Hallo Sandy,

    nun da hattest du einen abwechslungsreichen Juli. „Wenn der Sommer endet“ sollte ich mir da wohl mal genauer anschauen. Was du jedenfalls geschrieben hast, macht schon neugierig. :)
    Liebe Grüße Cindy

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