Lese-Logbuch von Sandy

{Lese-Logbuch} September 2012

Der September war wirklich spitze. Das Wetter war schön, wenn ich Sonne wollte, und es hat geregnet, wenn ich mich zu Hause einkuscheln wollte. Außerdem hat uns überraschenderweise auch mal eine kleine Glückssträhne verfolgt. Ich war endlich wieder einmal shoppen. Warnung: Konstanz ist ein gefährliches Pflaster. Es gibt zu viele zu tolle Geschäfte! :-)

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Und Mitte des Monats stand endlich, endlich eine Woche Urlaub an, in der wir nach Ewigkeiten wieder mal wegfahren wollten. Das erklärte Ziel war Salzburg und natürlich haben wir unser Hotel erst am Vortag der Abreise gebucht … nein, wir brauchen nicht den Nervenkitzel, wir kriegen es nur einfach nicht besser hin. :-) Nach 4 Tagen Salzburg (Dom, Burg, Altstadt, Neustadt, Brauerei …) und Umgebung (die Eisriesenwelt – absolut genial) mussten wir uns leider verabschieden. Nicht aber, ohne einen Blitzbesuch bei IKEA zu machen … wenn man schon mal da ist, kann man ja auch Kerzen kaufen, oder?? :-D

Doch die Krönung kam in dieser Woche: Nach monatelanger, völlig frustrierender Suche haben wir endlich die perfekte Wohnung gefunden (oder sie uns?). Jipppppppyyy! :-D Nach 1,5 Jahren Grauen war das einfach fällig und jetzt können wir unseren Umzug gar nicht mehr abwarten. PS. IKEEEAA, ich komme schon wieder! Yaaaaay!

Auch bei den gelesenen Büchern sieht es dieses Mal gar nicht so schlecht aus. Welches davon das Highlight des Monats wird, war wirklich nicht leicht zu entscheiden.

„Drachenhaut“ von Frances G. Hill war mein erstes Blogg-dein-Buch-Buch und gleich ein guter Fang. Es ist ein sehr fesselndes Fantasybuch mit wunderbaren Figuren – die guten und die bösen, und auch die, bei denen man es erst noch herausfinden muss. Das orientalische Setting gibt der Geschichte das gewisse Etwas und hebt sie aus der Masse der Jugendbücher heraus. 5 Sterne hat das Buch verdient.

Mein nächstes Buch könnte man getrost als „Flop des Monats“ bezeichnen. „Dinner mit Anna Karenina“ war leider alles andere als klug und warmherzig, wie auf der Rückseite versprochen. Die Figuren sind sehr egoistisch und mir unsympathisch. Besonders spannend ist die Geschichte dadurch leider auch nicht, sondern nur durch endlose Lästereien und Spekulationen zerfasert. Das Buch bekam bisher die schlechteste Bewertung: 1 Stern. Ich glaube, ich muss mein Bewertungssystem überdenken …

Zur Erholung habe ich mich dann entschieden, endlich das Kinderbuch von Manuela Lohse und Katharina Scholz zu rezensieren. Ich bin begeistert von „Zwiebelkopf und Knobelinchen“. Das Buch wird den „Kleinen“ mit Sicherheit gut gefallen und bei den „Großen“ Kindheitserinnerungen wecken. Aber Achtung! Nach diesem Buch wollen garantiert alle Kinder Zwiebelpüppchen basteln, also liebe Eltern, ihr sollte schon einmal üben! 5 Sterne!

Meinen verspäteten Sommerurlaub habe ich mit einem „Winterbuch“ begonnen. Ich wollte „Mein Winter mit Grace“ schon so lange lesen, dass ich nicht mehr warten konnte, nachdem es bei mir eingezogen war. Das die Geschichte mit Hans Christian Andersens Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ beginnt, ist mein persönliches Highlight, denn ich liebe es. Richard Paul Evans verfasste eine wunderbare, erschütternde, traurige und Hoffnung schenkende Geschichte, die ihrem literarischen Denkanstoß in nichts nachsteht, sondern eine grandiose moderne Variante des Märchens entwirft. 5 Sterne.

Da ich in diesem Monat ja fest entschlossen war, wenigstens einen Thriller zu lesen, habe ich das letzten Monat begonnene „Mission Hydra“ wieder von meinem „SaB“ (Stapel angefangener Bücher) geholt. Auch von diesem Buch wurde ich super unterhalten. Es ist aber halt eher inhaltlos – sehr, sehr actiongeladen, fesselnd mit einer Priese Humor. Die Figurengestaltung ist sehr klischeehaft, nicht besonders einfallsreich und von tiefgründigen Ideen kann man nicht wirklich sprechen. Allenfalls gibt es hierzu noch eine Kurzrezension.

Nachdem ich mit „Drachenhaut“ so ein Glück hatte und vom Klappentext von „Vakuum“ total begeistert war, habe ich gehofft, dass ich auch dieses Buch zur Rezension von Blogg dein Buch bekomme. Und es hat geklappt. Als ich aus dem Urlaub kam, hat es schon auf mich gewartet. Schon nach dem ersten Kapitel war ich hoffnungslos verloren. Antje Wagner hat es perfekt geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser mitreißt, in den Nebel der Geschichte zieht und sein Herz vor Beklemmung klopfen lässt. Immer wieder musste ich an den Film „Langoliers“ von Stephan King denken, den ich puh … mit 12 oder so das erste Mal gesehen habe. Diese komischen Monster fand ich damals schon lächerlich, aber diese beklemmende, nervenaufreibende Ungewissheit, die unterschwellige Angst, die dieser Film anrührt, habe ich auch bei „Vakuum“ gespürt. Und weil dieses Buch geschafft hat, was sonst nur dieser alte Film vermochte, vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch den Titel „Monatshighlight September“. Absolute Leseempfehlung!

Zu guter Letzt habe ich am letzten Samstagabend des Monats noch ein kleines Büchlein dazwischen geschoben und war überrascht, dass ich es mit einem Rutsch durchgelesen habe: „Die Mechanik des Herzen“ von Mathias Malzieu. Eine nette kleine Geschichte, die es aber nicht so ganz geschafft hat, mich zu überzeugen. Immer wieder bin ich über Vergleiche und Ausdrücke gestolpert, die einfach nicht in die Geschichte oder besser in die Zeit der Geschichte gepasst haben. Mein Herz konnte sich hier nicht erwärmen, der Draht zu den Figuren fehlte. Der Vergleich zu Tim Burton liegt nahe, allerdings ist es eher eine mittelmäßige Kopie. Die Rezi hier steht noch aus.

Liebe Grüße aus dem Tintenmeer! =)

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