In den letzten Wochen ist es ja nun hier ziemlich still. Eine kleine Erklärung und Ich-lebe-noch-Botschaft gabs auch, dennoch habe ich eben mit Erschrecken festgestellt, dass ich es seit Anfang Juni noch nicht einmal geschafft habe, mein Lese-Journal weiterzuführen. Das habe ich eben natürlich nachgeholt – wobei es allerdings nicht wirklich viel zu schreiben gab. Während im Moment anscheinend alle Blogger und Book-Tuber ihre Read-a-thons machen betreibe ich gerade eher mein Read-äh-nothing. Ohje, ich glaube, so wenig habe ich schon sehr lange nicht gelesen. Leider bin ich gerade aber einfach ziemlich abgeschreckt, weil Bücher und Lesen nun mal auch das sind, was ich beruflich mache, und an meine berufliche Situation möchte ich im Moment einfach überhaupt nicht erinnert werden. Dieser Zusammenhang macht mich gerade total unglücklich, weil ich Bücher natürlich liebe und sie nicht mit etwas Schlechtem verbinden möchte. Die armen können ja auch nix dafür! Tja, womit ich mich sonst rumschlage? Das ist auch nicht besser: Anträge, Formulare, Bewerbungen, Fristen, Termine … ich könnt brechen. Ich hasse so Zeugs einfach kolossal! Aber lassen wir das. Schon schlimm genug, dass einen der ganze Mist bis in den Schlaf verfolgt.
Der Juni also. Da war ja noch verhältnismäßig viel los. Begonnen hat alles wirklich supergut, nämlich mit dem neuen Buch von Daniela Ohms, das ich wieder gefressen hab. Hach, sie schreibt einfach soooo schön! Die Insel der Nyx 01 – Die Prophezeiung der Götter ist einfach eine Empfehlung wert, und das nicht nur für Leser ab 12, sondern auch für Erwachsene. Fünf Sterne und Monatshighlight.
Anschließend gab es die Kurzrezensionen von zwei Graphic Novels, die ich schon vor einiger Zeit gelesen haben (darum seitentechnisch auch nicht in die Statistik zählen). Faust von Flix verpackt den klassischen Stoff in einen modernen, ausnehmend witzigen, sehr einfallsreichen Comic, den man unbedingt gelesen haben sollte.
Das ganze Gegenteil ist Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß von Hiromi Kawakami & Jiro Taniguchi. Die Graphic Novel erzählt eine zarte, leise und sehr schöne Geschichte, die die Leser mit ihren atmosphärischen Bildern nach Tokio entführt.
Zum Schluss habe ich Das Meer, in dem ich schwimmen lernte von Franziska Fischer gelesen, einen etwas anderen Backpacker-Roman. Die Geschichte ist eine gefühlvolle, ein wenig melancholische Suche nach sich selbst, die die Protagonistin Ronja quer durch die exotischen Weiten Mexikos führt. Sie lässt sie und damit die Leserinnen und Leser einen kleinen Blick in viele fremde Leben werfen und weckt ein kleines bisschen Fernweh. Vier Sterne von mir.
Das wars schon für diesen Monat. Effektiv waren das zwei Bücher, macht 632 Seiten. Aber es geht noch schlimmer!
Nämlich im Juli. Da herrscht sogar in meinem kleinen Bücherlein quasi gähnende Leere. Ich habe nur mein Blogg-dein-Buch-Pflichtlesebuch abgehakt. James Bowens Bob, der Streuner hat mir sehr gefallen. Eine zauberhafte Mensch-Kater-Geschichte, die jeder Katzenmensch (und alle anderen!) auf alle Fälle gelesen haben sollte. Warm, herzlich, manchmal traurig und immer ergreifend. Da muss es natürlich fünf Sterne geben.
Und last, but not least: Ein Rezi-Exemplar habe ich ja noch. Clyátomon von Andrea Bannert habe ich bisher nur bis Seite 166 lesen können, bevor mich meine Buch-Allergie gepackt hat. Das hatte aber – wie erklärt – nichts mit diesem Buch zu tun. Ich werde es auf alle Fälle zu Ende lesen und natürlich rezensieren. Bisher finde ich die Geschichte sehr spannend und die Charaktere interessant – mehr möchte ich an der Stelle noch gar nicht sagen.
Summa summarum macht das gruselige 418 Seiten. Gucken, zählen, ächzen. 1050 Seiten in Juni und Juli zusammen. *seufz*
Und zum Schluss: Vielen, vielen Dank an die tollen Kommentarschreiberlinge vom letzten Beitrag und bei Facebook! Ihr seid so lieb! <3
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