Kolumnen & Essays

Wie du einen düsteren Herbstmorgen schöner machst

Es ist Oktober und auch wenn die Tage im Moment noch so warm und sommerlich sind, kann es doch niemand leugnen: Sie werden wieder kürzer. Morgens komme ich nicht mehr umhin, das Licht anzumachen. Der Herbst zieht unaufhaltsam ins Land. Und auch wenn er nebelverhangen und kalt ist, musst du dich aus dem Bett quälen. Was sein muss, muss sein. Angenehmer kannst du es aber schon machen!

Zünde dir ein Lichtlein an.

Licht ist im Falle der Düsternis vor den Fenstern das einzig Wahre. Schwungvoll auf den Lichtschalter gehauen blendet es die Augen wie eine Supernova. Das macht definitiv wach, angenehm ist aber was anderes. Hier kommt der Dimmer zum Einsatz. Damit kann ich regeln wie viel Licht ich grad noch vertrage, ohne zu Staub zu zerfallen! Ich liebe dieses Ding einfach. Außerdem bevorzuge ich Kerzen. Ein oder zwei davon auf dem Frühstückstisch machen den Tag gleich viel erträglicher. Das ist schönes warmes Licht und heizt sogar noch mit.

Lass die Duftlampe Erinnerungen wecken.

Düfte beeinflussen unser Leben. Im Gehirn werden sie gespeichert und mit verschiedenen Ereignissen und Erinnerungen verknüpft. Wer hat es noch nicht erlebt, dass ein Duft vorbeigezogen wäre und man sich unwillkürlich an eine Person erinnert oder in seine Kindheit zurückversetzt gefühlt hat? Zumeist lösen diese Momente gute Gefühle aus. Wieso das nicht nutzen, um so einen düsteren Morgen aufzuhellen? Nimm dir einen Duft, der dich persönlich anspricht, der dir in diesem Moment einfach gefällt oder auch etwas Belebendes (wie Pfefferminze). Meine Duftlampe verbreitet übrigens gerade „Garden sweet pea“, ein blumiger Duft – erinnert an den Frühling, der bald wiederkommt.

Lausche der Stille.

Dieser Teil gefällt mir persönlich mit am besten, denn den ganzen Tag über dudelt das Radio, rauscht ein Auto (oder LKW) nach dem anderen am Bürofenster vorbei, kommt die Müllabfuhr, plappern die Leute auf der Straße, kaut dir ein Kollege das Ohr ab usw. Wie schön ist es dann, einmal nichts zu hören? Nahezu lautlose Aufgaben kann man hierbei erledigen, zum Beispiel Wäsche abnehmen. Oder einfach nur dasitzen und aus dem Fenster schauen, sofern es schon was zu sehen gibt – aber bitte nicht wieder einschlafen!

Trink einen heißen Tee oder Kaffee.

Wann wäre der perfekte Moment für eine schöne heiße Tasse Tee, wenn nicht jetzt? Hauptsache etwas Belebendes, das gleich die Stimme mitölt. Ich trinke gerade „Cherry-Kick“ (Schwarzer Tee). Auch Pfefferminze ist bei mir immer im Regal, welches sowieso überquillt. Natürlich darf es auch eine schöne Tasse Kaffee sein – die habe ich mir allerdings gerade abgewöhnt.

Tipps für Morgenmuffel

Natürlich ist nicht jeder für den gemütlichen Start in den Tag zu haben. Vielleicht brauchst du eher Aktion. Darum bekommst du zum Abschluss noch ein paar Tipps, um in die Gänge zu kommen.

  • Früher schlafen gehen. Geh, wenn du müde bist. 7-9 Stunden sind optimal.
  • Vergiss die Snooze-Taste. Die macht es nur schlimmer. Teufelswerk!
  • Steh sofort auf, wenn der Wecker klingelt. Vertrödel keine Zeit mit dem Warten auf ein Wunder.
  • Steh jeden Tag zur gleichen Zeit auf. Dein Körper gewöhnt sich daran, sofern er genug Schlaf hatte.
  • Werde aktiv. Mach das Bett, trink ein Glas Wasser, öffne die Vorhänge und ab ins Bad!
  • Sport am Morgen. Viele schieben eine 30 Minuten-Session auf dem Drahtesel (oder Hometrainer) ein. Dabei kannst du News lesen oder einfach Kaffee/ Tee trinken und die Stille genießen.
  • Jetzt noch ein fieser Trick: Math Alam Clock. Um den Wecker auszustellen, muss man eine Matheaufgabe ausrechnen. Eine App für die ganz harten Fälle. :)

Nun, da du wach bist, wünsche ich dir einen guten Morgen und einen schönen Tag! Auch wenn es noch dunkel ist, wenn du das Haus verlässt, die Sonne geht bald auf. Keine Sorge!

Hast du noch Tipps, die du diesem Artikel hinzufügen würdest? Bitte Hinterlasse doch einen Kommentar!

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4 Comments

  • Reply wortmagieblog 10. Oktober 2014 at 11:48

    Huhu :)
    Ein Tipp aus dem Leben einer Hunde-Mutter: morgens einen längeren Spaziergang mit dem Wuff einplanen. Aufstehen, zur Toilette, Zähne putzen, schnell was überwerfen und los, keine Ausreden wie „Ich will erst Kaffee trinken“.
    Die frische Luft macht wach, durch das Laufen kommt der Kreislauf in Schwung, Muskeln und Sehen erwärmen sich auf Betriebstemperatur und wenn man zurück ist, ist man herrlich bereit, den Tag anzugehen.
    Persönlich versuche ich, jeden Morgen mit meinem Hund eine Stunde spazieren zu gehen. Natürlich klappt das nicht immer, manchmal reicht die Zeit auch nur für 30 Minuten. Aber der Effekt ist der gleiche. Es macht mir gute Laune, wenn meine Kleine glücklich durch die Gegend springt und sich freut, einfach, weil wir draußen sind. Die 3 Kilometer, die wir gemeinsam marschieren, geben mir die Zeit und Gelegenheit, den Tag zu planen und mich mental auf anstehende Aufgaben vorzubereiten.
    Ich kann diese Strategie also wirklich nur allen HundebesitzerInnen empfehlen; es ist nicht nur für den Hund gut, sondern auch für den dazugehörigen Menschen. Und außerdem: wenn ich morgens aufstehe, muss ich dringend zur Toilette. Wieso sollte es meinem Hund anders gehen? Da wäre es doch unfair, sie noch warten zu lassen, weil ich nicht aus dem Knick komme. ;)

    Viele liebe Grüße,
    Elli aka Wortmagieblog

    • Reply tintenmeer 10. Oktober 2014 at 14:28

      Hallo Elli,

      danke für den Tipp! Der ist auch Gold wert. Als Katzenbesitzerin habe ich gar nicht daran gedacht.Die Katze geht ohne mich streunen. Aber natürlich kann man auch ohne Hund früh morgens raus und die Welt begrüßen. Es muss dann auch nicht joggen sein, aber ein langer Spaziergang bringt in die Gänge und – wie du sagtest – Zeit, den Tag zu planen. Das korrespondiert ein bisschen aus mit meinem Punkt, die Stimme zu genießen – jedenfalls in der Natur und wenn es nicht mehr ganz so dunkel ist. Hier bei mir müsste ich mit Taschenlampe losziehen. ;)

      Liebe Grüße, Sandy

  • Reply Toni 11. Oktober 2014 at 18:56

    Die Tasse Tee / Kaffee draußen an der frischen Morgenluft trinken. Warm eingepackt sind die Temperaturen egal. Wäre eine kompakte Alternative zum Spaziergang.

  • Reply sebastianmeisel 15. Oktober 2014 at 12:50

    Das sind wirklich gute Tipps, aber die Snoozetaste werde ich mir nie abgewöhnen. Dafür gehe ich
    dann aber auch mit dem Hund raus.

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