Treibgut und Textschnipsel

Zeit entzieht sich unserem Verständnis

Die Zeit ist knapp, hatte er gesagt.
Als sei Zeit etwas, das begrenzt sei. Das man bei der Geburt in Schalen gereicht bekommt, und wenn man zu viel oder zu schnell davon isst, dann sei sie verloren, verschwendet, aufgegessen, verbraucht.
Doch Zeit entzieht sich unserem Verständnis. Sie ist endlos, existiert unabhängig von uns; sie kann nicht knapp sein, und wir können sie nicht verlieren oder festhalten. Die Zeit bewegt sich vorwärts, auch wenn wir es nicht tun.

­– Tahereh Mafi: Rette mich vor dir, S.18

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