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Wissen für Buchblogger

Wie du als Buchblogger einen Killerpost schreibst

Bam! Dein neuer Artikel hat eingeschlagen wie eine Bombe! Zehntausende auf Facebook haben ihn gesehen, haben ihn gelikt und geteilt. Auf dem Blog entrollt sich eine kilometerlange Kommentarliste, die Ihresgleichen sucht. Herzlichen Glückwunsch: Du hast es geschafft und einen Killerpost geschrieben!

Seien wir ehrlich, so einen Erfolg wünschen wir uns doch alle für unsere Blogartikel. Und ich behaupte jetzt mal ganz kühn, dass die wenigsten Buchblogger das mit ihren Posts erreichen. An der Stelle darf mir aber auch gern in den Kommentaren unter diesem Post widersprochen werden! :)

Schließlich gibt es sie eben auch, die Leute, die das schaffen. Vielleicht nicht mit jedem Beitrag, den sie schreiben, aber doch mit schöner Regelmäßigkeit.

Was machen die anders als andere?

Antwort: Das sind die Kommunikatoren. Die Blogger mit großem Netzwerk, ständig am Funken. Von ihnen hört man einfach immer was.

Das, was da kommuniziert wird, ist in der Regel keine heiße Luft, sondern Mehrwert. Kommunikatoren palavern nicht (nur), sie vermitteln Wissen, tragen zur Meinungsbildung bei, beeinflussen mit dem, was sie aussagen. Darum haben sie so ein „Gewicht“.

Nun kann nicht jeder von uns so ein Mensch sein. Manche von uns sind leiser. Aber heißt das, dass wir uns damit abfinden müssen, ungehört zu bleiben? Oder krasser: Haben wir nichts zu sagen, nur weil wir keine Kommunikatoren sind?

So ein Quatsch!

Das, was wir formulieren, ist in den meisten Fällen konkret, durchdacht, dezidiert, qualitativ – eben „kommunizierenswert“.

Um ebenso erfolgreich zu sein wie andere Blogger, müssen wird nur den Mut haben (und manchmal die Überwindung), laut zu sein. Denn das, was wir zu sagen haben, ist es oft auch wert, gehört zu werden.

Wenn neben dem Mut, auch die Form stimmt, dann werden die veröffentlichten Beiträge immer mehr Menschen da draußen erreichen. Wir werden erfolgreicher und lauter. :)

Zum Glück gibt es beim Bloggen bzw. beim Verfassen und Editieren von Blogbeiträgen ganz konkrete Tipps, die wir beachten können.

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1. Für wen schreibst du?

In vielen Artikeln über erfolgreiches Bloggen wird darauf verwiesen, dass es enorm wichtig ist, seine Zielgruppe zu kennen. Wer sind die Menschen, die deine Artikel lesen? Wie alt sind sie? Welche Interessen haben sie? Wie ist ihr sozialer, beruflicher, finanzieller Status? Und so weiter.

Ich denke, für Buchblogger sind diese Fragen nicht ganz so essenziell. Die Gruppe der Menschen, die uns lesen, definiert sich eher nach unseren Interessen und den Themen, die uns selbst interessieren. Passionierte Krimileser werden so eher Krimiblogs lesen als Blogs, in denen überwiegend Fantasy-Romane besprochen werden.

Es ist also wichtiger, sich selbst treu zu bleiben, als die Themen zu lesen, die uns gar nicht interessieren, nur weil sie erfolgreiche Blogartikel versprechen. Nur so bleibst du beim Schreiben authentisch – und das ist das Wichtigste.

2. Behalte die Länge deines Beitrags im Auge

Wie lang ein guter Blogartikel sein soll, darüber gibt es viele Debatten. Zwischen 800 und 1.000 Wörtern sollte ein guter Beitrag aufweisen, habe ich mal gelesen. Ich weiß zwar leider nicht mehr wo, aber ich denke, das ist ein guter Richtwert. Auch für Rezensionen. Warum?

  • Google mag längere Texte viel lieber, denn sie bieten normalerweise guten Content für die Leser.
  • Leser mögen Beiträge, die sie gut informieren und aus denen sie Nutzen ziehen können.

Eine Rezension, die aus einer 5 Sätze langen Inhaltsangabe mit dem anschließenden Urteil „Die Geschichte hat mir gut gefallen.“ besteht, wird diesen Anspruch wohl nicht erfüllen. Aber auch eine 10.000 Wörter lange Rezension wird höchstwahrscheinlich nicht sehr viele Fans finden.

2 Gründe

  • Mittlerweile sind wir es gewohnt, unsere Fragen relativ schnell und komfortabel beantwortet zu bekommen.
  • Lange Texte bergen die Gefahr, dass zu viel geschwafelt wird.

Viel wichtiger als die Länge ist die Qualität des Inhalts. Aber für einen qualitativen Inhalt braucht man eben auch meist eine gewisse Länge.

[Tweet „Schreib so kurz wie möglich und so lang wie nötig. #buchblogger“]

3. Überschriften müssen catchy sein

Das Erste, was jeder von deinem Blogbeitrag zu lesen bekommt, ist die Überschrift. Wenn die nicht interessant ist, hast du oft schon verloren. Mit dem Titel solltest du neugierig machen, aber nicht zu viel verraten.

Bei Rezensionen mache ich es mir zugegeben meistens leicht und beschränke mich auf das Wesentliche: Autor und Buchtitel. Das muss aber nicht sein. Und manchmal ist es doch klüger, sich eine Überschrift auszudenken, die deine Leser einfängt. Und zwar an dem Punkt, an dem sie sich gerade befinden.

Klar kannst du schreiben: {Rezension} „Endlich selbstbewusst“ von Michael Leister

Du kannst aber auch schreiben: „10 Methoden für mehr Selbstbewusstsein (die ich von Michael Leister gelernt habe)“

Variante 2 bedient übrigens gleich zwei Dinge, die Leser anziehen: einen Beitrag in Listenform und die Lösung eines Problems. Also Mehrwert in gut konsumierbarer Form.

4. Mach dir deine eigenen Gedanken

Wenn du über ein Thema schreibst, über das schon andere ihre Gedanken zu Papier bzw. Bildschirm gebracht haben, dann ist es gut zu wissen, was sie geschrieben haben. Recherche ist wichtig, denn so bekommst du nicht nur einen Überblick, sondern auch die Gelegenheit, die Gedanken und Ideen anderer weiterzuentwickeln.

Auch beim Rezensieren ist das nicht verboten. Und bisweilen sogar hilfreich. Manchmal fehlen einem einfach die Worte, die andere schon gefunden haben. Ich kenne das von mir, wenn ich etwas lese, es nicht supergut finde, aber auch nicht so recht festmachen kann, was mich nun genau stört. Da schau ich gern mal (bei den negativen Rezensionen), was die anderen so auszusetzen hatten. Dadurch komme ich meistens darauf, wo der Schuh drückt.

Nutze die Recherche zur Inspiration und dazu deine Gedanken zu klären. Aber schreib nicht ab. Wenn du nur das nachplapperst, was andere blöd / gut fanden, dann gibt es – knallhart gesagt – keine Daseinsberechtigung für deinen Beitrag. Du bringst keine originäre Leistung. Und der eigentliche Sinn, dem Leser bei seiner Entscheidung zu helfen (lesen oder nicht lesen?), wird vermutlich nicht erfüllt. Denn mit einer fremden Meinung (und Begründung) wirst du nicht sehr überzeugend sein.

5. Bring deine Persönlichkeit ein & erzähle eine Geschichte

Vor einigen Wochen saß ich auf meiner Couch und war total frustriert. Ich hatte mal wieder das Gefühl, nichts zu schaffen und überhaupt auch für nichts Zeit zu haben. Obwohl ich wie jeder andere auch 24 Stunden am Tag zur Verfügung habe.

Da kam mir etwas in den Sinn, von dem ich gerade wieder gelesen hatte: Podcasts. Die könnten doch mein Problem lösen, denn hören kann ich sie, während ich andere Aufgaben erledige. Seitdem höre ich mich durch die verschiedensten Themen und Angebote. Und ich habe schon echt viel Gruseliges gehört. So ein Podcast ist ja eine echt anspruchsvolle Sache. Da muss man schon ein guter Typ sein, eine angenehme Stimme haben, halbwegs reden können, ohne nach jedem zweiten Wort ähm zu sagen, und so einiges mehr.

Aber was man ganz besonders können muss: Man muss Geschichten erzählen können, bei denen die Menschen hängen bleiben. Und das passiert, wenn wir uns selbst mitteilen und die Dinge einflechten, die wir selbst erlebt haben. Und beim Bloggen ist das auch so.

Egal, ob wir ein Buch rezensieren oder über Germanys next Topmodel philosophieren. Wenn wir nicht unsere Seele, unsere Persönlichkeit mit hineinschreiben, können wir Texte produzieren bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag – wir werden niemanden damit erreichen.

[Tweet „Wenn wir nicht unsere Seele in unsere Werke legen, bleiben wir ungehört. #buchlogger“]

6. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Dieser Punkt steht eigentlich nur der Vollständigkeit halber hier. Natürlich kann man immer einen Blogbeitrag ohne Bild veröffentlichen. Wobei ich zumindest das Cover eines besprochenen Buchs ehrlich gesagt nicht missen will. Allerdings hat ein Beitrag ohne Bild in den sozialen Netzwerken doch entscheidende Nachteile. Wer da kein Bild mitverlinkt, ist quasi unsichtbar – außer vielleicht bei Twitter. Man stelle sich mal Pinterest ohne Bilder vor …

7. Schreibe deinen Text so, dass Leser ihn überfliegen können

Auch wenn wir uns gern in richtig dicke Wälzer vertiefen, haben wir online ein ganz anderes Leseverhalten. Niemand setzt sich vor den Bildschirm und liest Wort für Wort. Das meiste wird überflogen.

Blogartikel werden also am besten so konstruiert, dass sie schnell und auch beim Querlesen gut erfasst werden können.

Das hilft dabei:

  • Zwischenüberschriften gliedern den Text
  • Kurze Abschnitte sind übersichtlicher
  • Listen bringen schnelle Informationen
  • Wichtiges könnte fett oder kursiv hervorgehoben werden

8. Vergiss nicht die Abschlussfrage an deine Leser

Im Marketing heißt das „call to action“. Wie der Name schon sagt, soll eine Aufforderung die Leser am Ende eines Artikels dazu bringen, etwas Bestimmtes zu tun.

In der Regel sollen sie kommentieren, liken oder den Artikel teilen, wenn er ihnen gefallen hat. Oder eben eine Frage beantworten.

Diesen Hinweis am Ende zu bringen, ist sehr klug, denn er erinnert uns Leser final daran, dass wir die Arbeit wertschätzen sollten, die andere sich gemacht haben. Und nicht gleich weiterhetzen zum nächsten Post, zum nächsten Blog.

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Hinterlasse Spuren, nicht nur Staub!

Nun wünsche ich dir viel Erfolg beim Bloggen! Vergiss nicht den Spaß dabei! Im nächsten Artikel dieser Reihe werde ich dir 10 inspirierende Artikelideen für Buchblogger verraten.

Bitte teile diesen Artikel, wenn er dir gefallen hat. :)

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7 Comments

  • Reply Bella 6. Februar 2016 at 13:43

    Wow! Das ist doch mal ein sehr interessanter Post. Habe ihn insgesamt mit Freude und Interesse gelesen. Na mal schaun was ich davon für mich noch umsetzen kann. ;)

    LG
    Bella

    • Reply Sandy 6. Februar 2016 at 14:07

      Hallo Bella,

      das freut mich sehr. Ich hoffe, meine Tipps können dir helfen. :)

      Liebe Grüße,
      Sandy

  • Reply Cindy von Kumos Buchwolke 7. Februar 2016 at 9:26

    Guten Morgen Sandy, und auch auch Kristina, wenn du denn mal von deinem neuen Lieblingshobby aufblickst ;)

    seit Anfang der Woche verfolge und liebe ich euren Ratgeber, habe mir den Rezensionen Merkzettel ausgedruckt und werde gleich danach arbeiten bzw. diesen Beitrag nochmals gesondert kommentieren.

    Das mit den 800 bis 1000 habe ich entweder auf dem Affenblog oder bei Schreibsuchti mal gelesen. Auch äußerst informative Seiten. Was ich aber bei euren Artikel schöner finde, ist der genaue Bezug zu uns Buchbloggern. Mir ist gerade eine Idee gekommen, die ich unter anderem auf den genannten Blogs entdeckt habe und die sich mit meinen Wunsch, eure euer Rubrik zu sammeln deckt, habt ihr darüber nachgedacht, am „Ende“ ein Ebook oder PDF mit euren Beiträgen anzubieten? Ich hätte auch kein Problem eure Beiträge zum „Immer mal wieder nach lesen“ auszudrucken. ;)

    Letzte Woche habe ich mich durch das Thema Seiten Klicks und Besucher Zahlen kämpfen müssen, um ein Verlagsformular auszufüllen. Dabei stand ich vor dem Problem was der Unterschied zwischen den beiden Begriffen ist. Wo ich bei meinem Blogger Anbieter vor allem auf die Besucherzahlen zugreifen kann. WordPress soll da ja laut Internetrecherche etwas einfacher sein als Blogger. Würde mich freuen, wenn das auch für euch interessante Fragen wären, nachzugehen die ein Buchblogger beantworten müsste, wenn er mit einem Verlag in Kontakt kommen würde. Ein anderer interessanter Punkt in dem Formular waren Portale auf denen man noch Rezensionen veröffentlichen kann: Twitter, Was liest du, Google+, lovelybooks und ähnliches eine Übersicht, wäre für mich genau das richtige um da mal durchzublicken und evtl. neue Formen zu nutzen.

    Habt einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße Cindy

    • Reply Sandy 10. Februar 2016 at 20:49

      Hallo Cindy,

      vielen Dank für deinen superlangen Kommentar! Das mit dem Ebook hab ich auch schon mal überlegt. Vielleicht mache ich das mal, wenn ich mehr Beiträge in der Rubrik geschrieben habe. Bei der einen Woche hier wird es ja nicht bleiben. Ich habe sehr viele Themen in petto – und die sollen natürlich alle speziell für Buchblogger aufgemacht werden. Das war das Ziel. Denn ich habe auch schon 1000 Ratgeber gelesen und musste immer alles fantasievoll auf „Buchblogger“ ummünzen. Das will ich meinen Leserinnen und Lesern gern ersparen. Danke übrigens auch für deine Themen-Anregungen – die waren echt gut. Ich werde mich bald darum kümmern! :)

      Liebe Grüße,
      Sandy

  • Reply Viktoria 8. Februar 2016 at 0:26

    Liebe Sandy,

    du sprichst mir mit diesem Beitrag aus der Seele. Ich finde es so schade, dass „leisere Blogs“ (zu denen ich leider gehöre) kaum Aufmerksamkeit und Rückmeldung erhalten. Man fragt sich ständig, was andere denn so viel besser machen. Deshalb fand ich diesen Post von dir sehr aufbauend und habe mir auch ein paar Inspirationen rausgepickt, woran ich noch feilen könnte. Zum Beispiel mehr Absätze in meine Rezis reinzubringen, weil ich mir auch ziemlich sicher bin, dass sie in der Regel eher überflogen werden. Ich mache das leider selbst auch so. :O

    Jedenfalls vielen Dank für diese schönen Tipps. Bin schon sehr, sehr gespannt darauf, bald mehr aus eurer #wfbb-Reihe zu lesen. :)

    Alles Liebe,
    Viktoria

    • Reply Sandy 10. Februar 2016 at 20:54

      Hallo Viktoria,

      vielen Dank für deine lieben Worte! Es ist auch total schön, mal ein Feedback zu bekommen! <3
      Dein Blog ist übrigens auch sehr schön - auch wenn du leise bist (so wie ich), musst du dich nicht verstecken. :)

      Liebe Grüße,
      Sandy

  • Reply Tina 17. April 2018 at 21:30

    Hey Sandy,

    top Beitrag, da kann ich mir etwas mitnehmen!
    Gerade der Aufruf an die Leser nach Rezensionen vergesse ich eindeutig, dafür mach ich es bei anderen Beiträgen…
    Glücklicherweise sind Menschen lernfähig.

    Liebe Grüße Tina

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