Lese-Logbuch von Sandy

{Lese-Logbuch} Sandys November 2016

Hallo ihr Lieben.

ich hoffe, ihr wisst überhaupt noch, wer ich bin. In den letzten Wochen haben ich das Lesen und Bloggen nicht mehr so richtig gut unter den eh schon zu vollen Hut bekommen. Ich bin heilfroh, dass ich Kristina habe, die euch und das Tintenmeer umsorgt, wenn ich es gar nicht mehr schaffe. Leider habe ich grade auch mit einer kleinen Leseflaute zu kämpfen. Ich tue mich schwer, etwas zu finden, das mich so richtig fesselt. Dennoch kann ich euch für November ein paar Bücher zeigen. Einige davon habe ich gelesen, einige (ungekürzt) gehört.

Übrigens: Verratet mir doch mal, welche Bücher euch aus eurer letzten Leseflaute geholt haben. Vielleicht klappt es ja auch bei mir :)

Statistik November

Gelesene Bücher: 3
Gehörte Bücher: 3
Begonnene Bücher: 2
Gelesene Seiten: 1414
Sternebewertung Durchschnitt: 3,5

„Noah“ von Sebastian Fitzek

Fitzel NoahZuerst habe ich „Noah“ von Sebastian Fitzek zu Ende gelesen. Leider konnte mich dieser Thriller nicht so packen wie die anderen Bücher, die ich schon von dem Autor gelesen habe. Ich war zwar schon ein bisschen vorgewarnt, dennoch wollte ich ohne Vorurteile an die Geschichte herangehen. Wie ich schon in meiner Rezension geschrieben habe, fehlte es mir an der gewohnten psychologischen Raffinesse. Das Thema war gut, die Umsetzung hätte besser sein können. Jemandem, der den Autor kennenlernen möchte, würde ich dieses Buch nicht für den Einstieg empfehlen. 2,5 Sterne.

„Woran du erkennst, dass deine Katze deinen Tod plant“ von Matthew Inmann

woran-du-erkennst-dass-deine-katze-deinen-tod-plant„Woran du erkennst, dass deine Katze deinen Tod plant“ von Matthew Inmann ist einfach ein großartiger Titel und dazu ein echt witziges Comic-Buch. Kreativ interpretiert der Autor das natürliche Verhalten der Samtpfoten neu und kreiert daraus herrlich blöde Bilder. Katzenbesitzer werden ihre kleinen Flauschebälle nach der Lektüre sicher mit anderen Augen sehen! Einziger Kritikpunkt: Im Buch gibt es einen recht langen Büro-Katzen-Comic, dem ich nicht so viel abgewinnen konnte. War mir dann doch etwas zu flach. ;) Dennoch gibt es viele mega-witzige Ideen. 3 Sterne

„Schattenmacht“ von L.J.McDonald

schattenmacht„Schattenmacht“ heißt der dritte Teil der „Krieger der Königin“-Trilogie von L.J.McDonald, der bei mir schon lange rumsubte. Besser gesagt, ich habe ihn aufgespart. Allem in allem ist die Trilogie eine ganz nette Lektüre, aber kein Verlust, wenn man sie nicht kennt. Die Idee der Sylphen, die von ihren Meistern aus einer anderen Dimension beschworen werden und dann zusammen leben, finde ich wirklich schön. Nach dem ersten Teil habe ich allerdings eine etwas epischere Story erwartet, leider hat sich die Autorin für einen anderen Weg entschieden. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass ich dieses Ende nun etwas unbefriedigend empfand – da wäre noch so viel möglich gewesen. 3,5 Sterne

„Weltengänger“ von Sergej Lukianenko

weltengaengerMit „Weltengänger“ von Sergej Lukianenko habe ich mir mal eine etwas andere Lektüre aus meinem SuB gezogen. Aber ich muss zugeben, dass ich bei etwa130 Seiten steckengeblieben bin und das Buch hier auch wahrscheinlich abbrechen werde.

Der Beginn der Geschichte ist durchaus interessant und ein wenig kafkaesk: Protagonist Kirill kommt nach Hause und muss feststellen, dass eine Fremde seine Wohnung übernommen hat und ihn nach und nach Bekannte, Freunde und selbst die Familie vergessen.

Den Schreibstil finde ich allerdings sehr gewöhnungsbedürftig – mal sehr salopp, mal aufgesetzt antiquiert. Obwohl die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird und Kirill ein wirklich schlimmes Schicksal ereilt hat, kann ich einfach keine Sympathie für ihn aufbringen. Als Erzähler ist er mit zu wenig emotional und zu sexistisch. Wenn man’s genau nimmt, ist er ein ziemlicher Arsch, der ständig säuft – wie auch sonst jeder in der Geschichte (bisher).

Dass diese Geschichte in Russland spielt, habe ich ursprünglich ganz interessant gefunden. Mal was anderes, dachte ich. Allerdings konnte ich bisher mit dem Setting absolut nicht warm werden, im Gegenteil, es nervt mich unglaublich. Angefangen bei den komplizierten Namen, die ich mir einfach nicht merken kann. Und wenn man keine Ahnung von der russischen Kultur im Allgemeinen und russischen Autoren im Besonderen hat, dann kapiert man vieles einfach nicht.

„Shining“ von Stephen King

king-shiningEinem Schnäppchen-Impuls folgend habe ich mir Ende des Monats spontan „Shining“ von Stephen King auf meinen eReader geladen. In meiner Jugend (*hust*) habe ich einige Romane von King verschlungen, allen voran natürlich „Friedhof der Kuscheltiere“. Seitdem habe ich von ihn nichts mehr gelesen. Zu schade, wie ich jetzt feststelle, denn die erste Hälfte von „Shining“ habe ich in kurzer Zeit verschlungen. Ich kann mich nur noch vage an den Film erinnern, habe aber das Gefühl, dass der nur höchstens die Hälfte dieser komplexen Story wiedergeben kann. Bisher bin ich fasziniert von der umfangreichen Backgroundstory. Wenn ich King noch recht in Erinnerung habe, wird es aber sehr bald schon Mord und Todschlag geben.

Und nun zu den Hörbüchern, das sind diesen Monat drei an der Zahl …

 „Oneiros: Tödlicher Fluch“ von Markus Heitz

Um Halloween herum hatte ich Lust auf einen Thriller und mir fiel „Oneiros: Tödlicher Fluch“ von Markus Heitz in die Hände. Das stand auf meiner Wunschliste, seit ich den Thriller „Totenblick“ von ihm gelesen habe. Den Anfang fand ich sehr mysteriös und ich hatte ein gutes Gefühl. Leider überfrachtet der Autor die Geschichte nach und nach mit so viel Figuren, Handlungssträngen und Perspektivwechseln, dass die Spannung manchmal auf der Strecke blieb. Außerdem war es schon sehr auffällig, wie leicht sich viele Probleme lösen – dank glücklicher Fügungen. So fand ich anfangs auch den Protagonisten „Star-Bestatter“ Konstantin Korff eine wahnsinnig interessante Figur, leider mutierte er immer mehr zu Superhelden nach Amerikanischem Vorbild, der haufenweise tolle Fähigkeiten vereint und dem dazu natürlich noch alles gelingt. Ein paar Schattenseiten hätten ihm wirklich gutgetan. Trotzdem ist es eine Geschichte mit fesselnden Momenten und vielen ungewöhnlichen Idee. Wer Lust auf einen Mystery-Thriller hat, kann sich diesen durchaus mal anschauen. 3,5 Sterne. 

„Schwarze Nacht“ von Gina Showalter

„Die Herren der Unterwelt“ von Gena Showalter ist so eine typische Romantasy-Reihe. „Schwarze Nacht“ heißt der erste Teil. Es geht hier um ein paar Krieger, die vor Tausenden von Jahren die Büchse der Pandora geöffnet und ihre Wächterin getötet haben. Seitdem muss jeder von ihnen zur Strafe einen der freigelassenen Dämonen im Körper beherbergen. Die Idee finde ich erfrischend, hat mir gut gefallen. Und auch den Kampf, der jeweils zwischen Krieger und Dämon tobt, hat die Autorin gut rüber gebracht. Der Lovestory hätte man aber eine schönere Entwicklung geben können. Sie ist leider mal wieder so ein typischer Sinneswandel, große Liebe auf den ersten Blick. Naaaja … Ich fands aber gut, dass der erste Teil schon Grundsteine legt für das weitere Geschehen in der Reihe. Den Sprecher des Hörbuchs mochten einige Rezensenten nicht, habe ich gesehen. Für mich war er ganz okay – nicht herausragend, aber auch nicht grottig. 3 Sterne

„Rush of Love: Verführt“ von Abbi Glines

„Rush of Love: Verführt“ von Abbi Glines stand als Buch schon ewig auf meiner Wunschliste. Nun habe ich es bei audible entdeckt und spontan mal runtergeladen. Ich kann euch sagen, ich habe es weggesuchtet! Ich konnte einfach nicht aufhören, wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht! 10 Minuten Zeit? Hörbuch an! Ja, so fesselnd fand ich die Lovestory von Rush und Blaire und natürlich wollte ich auch das große Geheimnis wissen. Das war dann natürlich weniger spektakulär als erhofft, aber okay. Wer solche Liebesgeschichten mag, und nicht viel drumherum erwartet, findet hierin bestimmt gute Unterhaltung. Ich werde bei Gelegenheit mal rausfinden, wie es weitergeht, denn vor dem Ende sei gewarnt: Es ist ein fieser Cliffhänger. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich mich für Buch oder Hörbuch entscheiden werde, denn hier war die Sprecherin wirklich nicht so meins. 4 Sterne


Soooooo … na, da hatte ich euch in diesem Monat ja doch ganz schön was zu bieten. Das hätte ich gar nicht mehr gedacht. Mein Goodreads-Challege-Ziel habe ich noch nicht aufgegeben. Es ist aber noch zu erreichen: 42 von 50 Büchern. Schaffe ich noch 8? :D

Previous Post Next Post

You Might Also Like

2 Comments

  • Reply Lotta 3. Dezember 2016 at 7:23

    Also ich bin dafür, dass du noch 8 Bücher schaffst. :D
    Weihnachtszeit ist doch so wunderbar zum Bücher verschlingen. ;) Oder nicht?
    Du hast echt einiges gelesen und ich finde es so spannend, dass du viel verschiedenes liest. Ich lese zwar auch verschiedene Genre, aber doch nicht so verteilt wie du. ^^

    Liebst, Lotta

    • Reply Sandy 3. Dezember 2016 at 11:18

      Hallo Lotta,

      Danke für deinen lieben Kommentar! :) Ich hoffe auch, dass ich Weihnachten ein paar schaffe – wobei da familientechnisch immer viel los ist bei uns. Welche Genres liest du denn gern?

      LG Sandy

    Leave a Reply