Hallihallöchen meine Lieben,
oje, mit Schrecken habe ich gerade gesehen, dass mein letztes Lese-Logbuch von April ist und ich der Selbsttäuschung erlegen bin, seitdem kaum etwas gelesen zu haben! Jaaa, es ist doch ein bisschen was zusammengekommen. Aber zum Glück ist einiges davon dem Juli zuzurechnen. Das heißt, ihr werdet schon in Kürze in den Geschmack eines weiteren Lese-Logbuchs kommen. Aber nun genug der Vorrede, sonst komme ich gar nicht mehr dazu, euch die Bücher zu zeigen, die ich von Mai und Juni gelesen habe …
Statistik Mai & Juni
Gelesene Bücher: 7
Gelesene Seiten: 1.513
Gehörte Bücher: 2
Sternebewertung Durchschnitt: 3,5
„Die kleine Meerjungfrau“ von H. C. Andersen
Zunächst durfte ich ein wahres Schätzchen genießen, zu dem es auch schon eine ausführliche Rezension gibt. Der Wunderhaus Verlag hat mir seine neue Ausgabe von „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen zukommen lassen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe. Vor allem für Fans von Märchen und schönen Illustrationen ist dieser Buchschatz ein Must Have im Bücherregal. Denn Andersens wunderschöne, bildhafte Worte und Lomaevs großartige, opulente Zeichnungen verbinden sich zu einem ganz besonderen Lese-Erlebnis. 5 Sterne
„Schwarzer Kuss“ von Gena Showalter
Parallel dazu habe ich den zweiten Teil von Gena Showalters Die-Herren-der-Unterwelt-Reihe „Schwarzer Kuss“ angehört. Oje, das war vielleicht furchtbar. So furchtbar, dass ich mich schon kaum mehr an die Geschichte erinnern kann. Musste gerade selbst noch mal in den Klappentext schauen, worum es ging. Bei solch einem Buch erwarte ich keinen Anspruch – wer tut das schon. Aber doch bitte eine unterhaltsame Geschichte und interessante Charaktere! Aber was war das hier? Wo war die Chemie zwischen den Figuren? Wo die Spannung? Es war nur ein unmotiviertes Hin und Her – mehr aber leider nicht. Wenn schon im zweiten Teil – wo doch noch alles frisch, alles möglich ist – so viel Potenzial verschenkt wird, kann ich mir das weitere wohl getrost sparen. 2 Sterne
„Henriette und der Traumdieb“ von Akram El-Bahay
Als nächstes kam ich wieder in den Genuss eines Rezensionsexemplars – und ihr dafür in den einer ausführlichen Besprechung: „Henriette und der Traumdieb“ von Akram El-Bahay ist eines von diesen ganz tollen, abenteuerlichen und fantasievollen Kinderbüchern, denen ihr definitiv Aufmerksamkeit schenken solltet, wenn ihr euch für Bücher für die jüngere Leserschaft interessiert. Es fesselt nämlich nicht nur mit einer geradezu traumhaften Geschichte, sondern hält auch noch ein paar schöne Botschaften bereit und ist dazu auch noch richtig, richtig schön geschrieben. Wenn dieses Buch nicht die Liebe zum Lesen weckt, welches dann? 5 Sterne
„Drúdir“ von Swantje Niemann
Weiter ging es mit dem nächsten Rezi-Ex, das mich zugegeben sehr sehr lange begleitet hat – obwohl ich es nicht schlecht fand. „Drúdir“ ist der Debüt-Roman der jungen Autorin Swantje Niemann. Sie vermischt hier Fantasy und Steampunk und lässt auch ein paar Krimielemente und philosophische Gedanken einfließen, während sie ihren zwergischen, magiebegabten Uhrmacher Drúdir und dessen Gefährten den Mord an seinem Mentor aufklären lässt. Ihr ahnt es, das hier ist eine recht komplexe, tiefgründige Geschichte und auch die Sprache ist ganz großes Kino – das hat mir richtig gut gefallen, wobei es mir manchmal aber auch zu viel des Guten war – too much information sozusagen. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. 4 Sterne
„If you stay“ von Courtney Cole
Auch hierzu gab es parallel ein Hörbuch und auch diesmal konnte es mich absolut nicht vom Hocker reißen. Ich glaub, ich fand es sogar noch fürchterlicher als das letzte. Oje, oje … „If you stay – Füreinander bestimmt“ von Courtney Cole wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in meinen Jahres-Flops wiederfinden. Er: drogensüchtiger Badboy – na klar. Sie: zarte Künstlerseele und überzeugter Single – na oberklar! Okay, die beiden „treffen“ sich, als sie ihn ganz zufällig mit einer Überdosis bewusstlos findet und er sie von oben bis unten vollkotzt – wow, sooo romantisch! Weil sie so ein Good Girl ist, besucht sie ihn im Krankenhaus, um sich zu überzeugen, dass es ihm gut geht, und kann von da an natürlich nicht mehr von ihm lassen, auch wenn er doch oh so böse ist. Von da an geht es rapide bergab im Wechsel von Absurditäten und Geschmachte. Der Oberkracher war ja noch, dass er doch gar nicht drogensüchtig ist! Nein, ihm ist nur alles egal und er will Daddy eins auswischen, darum kann er sofort mit dem Scheiß aufhören. Genau. Zum Schluss wenigstens noch ein Gutes: Seine dramatische Hintergrundstory war zwar auch zieeeemlich absurd und an den Haaren herbeigezogen, aber zumindest noch spannend genug, um mich bei der Stange zu halten. 1 Stern
„Literatur!“ von Katharina Mahrenholtz
Über die ganze Zeit hat mich ein besonderes Buch begleitet, das ich nicht am Stück runterlesen wollte: „Literatur!“, von Katharina Mahrenholtz geschrieben und von Dawn Parisi illustriert, ist, wie sein Untertitel sagt: „Eine Reise durch die Welt der Bücher“. Hier kann der Literaturliebende nach Herzenslust schmökern und sich zur Lektüre neuer alter Werke inspirieren lassen. In Kurzform und lockerem Stil fasst die Autorin viele Werke aus 700 Jahren Literaturgeschichte zusammen und füttert ihre Leser gleich noch mit vielen Informationen rund um Werk und Autor. Abgerundet wird das Ganze mit witzigen Comics und Autorenbildchen. 5 Sterne
„Bodyfinder“ von Kimberly Derting
Das letzte Buch im Juni war eine von den ganz ganz alten SuB-Leichen. Ich glaube das steht schon mindestens sechs Jahre in meinem Regal! Puh, das kann man ja niemandem erzählen … „Bodyfinder: Das Echo der Toten“ von Kimberly Derting ist ein Mysterythriller für die jüngere Leserschaft. Es geht um die 16-jährige Violet, die die Gabe hat, tote Körper zu spüren. Die Gabe äußert sich immer anders, mal sichtbar, mal durch Geräusche, mal durch einen Geruch – je nach Todesart. Das fand ich richtig interessant. Ich glaube, wenn sie erwachsen ist, hat sie eine glänzende Karriere als Kriminalbeamtin vor sich. Aber das hier ist ja ein Jugendbuch und so „erschnüffelt“ sie eigentlich eher Tiere. Bis zu dem Tag, an dem sie die Leiche eines ermordeten Mädchens findet. Mir hat das wirklich gut gefallen, allerdings war doch einiges sehr vorhersehbar und klischeebehaftet. Ein paar unerwartete Wendungen dürfen es auch für jüngere Leser sein, finde ich. Da muss man nicht immer nur die Stereotypen-Handschuhe auspacken. 3 Sterne
So, das wars von mir. Meine Juli-Bücher (ja, es sind mehrere!) verrate ich euch Anfang August. Verratet mir doch derweil, welche Bücher euch bisher den Sommer versüßt haben – oder auch nicht?
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