Bücherlisten

6 großartige Bücher, an die ich mich nicht mehr erinnern kann

Ich blogge schon seit mehr als sechs Jahren über Bücher. In jedem Jahr setze ich mir das gleiche Reading-Challenge-Ziel: nämlich 50 Bücher zu lesen. Meistens habe ich mein Ziel erreicht und somit in dieser Zeit knapp 300 Bücher gelesen. Mich persönlich macht diese Zahl echt stolz! :)

Wer vergißt, schafft Raum für neue Gedanken, daher für neues Leben. – Prentice Mulford

Wenn man so viele Bücher liest, gibt es aber auch einen entscheidenen Nachteil: Manchmal bleiben die Geschichten nicht (lange) im Kopf, selbst wenn die Bücher großartig waren. Mit dem Vergessen von Dingen, die wir nicht ständig brauchen, will unser Gehirn uns offiziell vor Überlastung bewahren. Vielleicht will es uns aber auch dabei helfen, gute Bücher noch mal erleben zu können! ;) Bei den folgenden Büchern scheint die Rechnung meines Gehirns wohl aufzugehen. Ich weiß noch, dass ich sie richtig toll fand, aber viel mehr …?

Der Übergang von Justin Cronin

1. Der Übergang von Justin Cronin

Gelesen im Herbst 2013

Daran kann ich mich erinnern: Vampire mal anders! Es geht um ein schiefgegangenes Experiment, durch das eine Art Seuche auf die Welt losgelassen wurde, die die Menschen in blutrünstige Bestien verwandelt hat. Die Geschichte zieht auf über 1000 Seiten einen wahnsinnig langen Bogen von der Entdeckung des Virus bis in eine postapokalyptische Welt, in der die Menschheit fast vom Angesicht der Erde verschwunden ist.

Leider kann ich mich an die Details der Geschichte und das Ende überhaupt nicht mehr erinnern. Darum schlummert der zweite Teil in meinem Regal und der dritte auf meiner Wunschliste. Ich möchte so gern weiterlesen, aber irgendwie traue ich mich auch nicht mehr ran … hach …

Meine Rezension zu Der Übergang


Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater

2. Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater

Gelesen im September 2013

Daran kann ich mich noch erinnern: Die Protagonistin heißt Blue (Yes!!) und lebt mit ihren wahrsagenden Tanten in einem kunterbunten Hexenhäuschen. Verrücktheiten sind an der Tagesordnung, was ich großartig fand. Und eine dunkle Prophezeiung besagt, dass Blue für den Tod ihres Liebsten verantwortlich sein wird. Was sonst noch so passiert? Gute Frage … Da war irgendwas mit Ley-Linien, das fand ich mega-spannend! Nur was?

Ich fand das Buch echt klasse, mochte den Schreibstil, die Atmosphäre, die Charaktere, die Themen! Hach, das ist definitiv einer dieser ersten Teile, von denen ich sooo gern die Nachfolger lesen würde, aber keine Lust habe, wieder von vorn anzufangen!

Meine Rezension zu Wen der Rabe ruft


Whisper Isabel Abedi

3. Whisper von Isabel Abedi

Gelesen im Mai 2012

Daran kann ich mich noch erinnern: Es gibt eine Liebes- und eine Kriminalgeschichte, in der ein 30 Jahre altes Verbrechen aufgedeckt wird. That’s it. Hier enden meine Erinnerungen.

Ich weiß aber noch, dass ich es an einem Wochenende in jeder freien Minute gesuchtet habe, obwohl die Schrift in meiner Ausgabe wirklich unverschämt klein war. Jedes Kapitel schien in einem fiesen Cliffhanger zu enden.

Meine Rezension zu Whisper


Jennifer Benkau - Dark Canopy

4. Dark Canopy von Jennifer Benkau

Gelesen im Januar 2013

Daran kann ich mich noch erinnern: Dark Canopy war eine der ersten Dystopien, die ich gelesen und absolut großartig gefunden habe. Und mein erstes Buch von Jennifer Benkau. :) Die Geschichte spielt in einer Zukunft, in der die  – wenn ich mich nicht täusche – genetisch Optimierten über die Menschen herrschen. Protagonistin Joy (ich habe den Namen nachgeguckt!) wird zu Unterhaltungszwecken (?) als Soldatin trainiert. Ihr Trainer Néel (den auch!) ist fies und heiß. Hrrr. :D Das Ende hatte einen mega-fiesen Cliffhanger und den zweiten Teil gab es damals noch nicht! Heute stehen aber beide in meinem Regal …*rüber schiel* …

Meine Rezension zu Dark Canopy


5. Ascheherz von Nina Blazon

Gelesen Ende 2014

Daran kann ich mich erinnern: Nichts! Es ist der Wahnsinn, aber ich kann mich wirklich überhaupt nicht mehr an dieses Buch erinnern. Nicht mal die Namen der Figuren sagen mir irgendwas. Wow, das zählt dann doch schon wieder unter ungelesen, oder?


6. Das tickende Herz von Rebecca Wild

Gelesen im September 2015

Daran kann ich mich erinnern: Es gibt hier ein Mädchen mit einem mechanischen Herzen, das nichts mehr fühlen kann. Das ändert sich, als sie so einem Jack-Sparrow-mäßigen Luftschiff-Kapitän trifft. Er ist eine echt coole Sau – hrr hrr – und die beiden haben sich ständig in den Haaren. Ich weiß noch, es war witzig und ein klasse Steampunkt-Romantasy-Buch. Und das Ende hatte auch schon wieder so einen fiesen Cliffhanger für einen weiteren Teil, der nie kam. *seufz*

Meine Rezension zu Das tickende Herz


Hinterlasst Spuren, nicht nur Staub!

Wie ist es bei euch? Habt ihr auch Bücher, an die ihr euch nicht mehr erinnern könnt, obwohl ihr sie richtig toll fandet?

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10 Comments

  • Reply Buchbahnhof 7. Juni 2018 at 21:00

    Hallo Sandy,
    jetzt wo du es sagst: Ja, habe ich. Die Sternenschimmer-Trilogie von Kim Winter habe ich mega geliebt. Eigentlich weiß ich von den 3 Bänden aber so gut wie gar nichts mehr. Nur noch die Namen der Protagonisten (was allerdings viel ist, da ich die meistens als Erstes vergesse) und ein ganz bisschen von der Story. Ist wohl mal Zeit für ein reRead.
    LG
    Yvonne

    • Reply Sandy 7. Juni 2018 at 22:18

      Hallo Yvonne,

      ich hab bisher immer gedacht: Ach nö, ich mach kein ReRead, es gibt doch noch sooo viele Bücher, die ich noch nicht gelesen hab. Aber es scheint doch keine ganz doofe Idee zu sein, zumindest, wenn es Folgebände gibt. :)
      Wenn du die Namen noch weißt, bist du aber nicht schlecht. Die vergesse ich meistens als Erstes.

      LG Sandy

  • Reply Emma Zecka 7. Juni 2018 at 21:53

    Hey Sandy,

    also mit „Whisper“ hast du mich echt gekriegt! Ich hab das Buch vor über 10 Jahren gelesen und fand es total toll. Damals war ich gerade auf der Suche nach einem neuen Genre und merkte, dass mich Fantasy zunehmend langweilte. (Genauso wie Kinderbücher). Dann kam „Whisper“ und ich war wirklich begeistert, dass mich eine Geschichte auch ohne Fantasy Elemente fesseln konnte.
    Leider kann ich mich auch kaum noch an die Geschichte und an die Auflösung erinnern. Ich glaube, ein Dachboden hat dort eine Rolle gespielt. Und es gab Tagebucheinträge oder Briefe. Das Stilmittel hat mir auch sehr gefallen.

    Eine meiner Co-Autorinnen hat mir schon sehr von „Wen der Rabe ruft“ vorgeschwärmt, sodass ich das Buch demnächst wahrscheinlich auch lesen werde.

    viele Grüße

    Emma

    PS: Ich mag die Kommentar Einleitung – Spuren hinterlassen und nicht nur Staub :)

    PPS: Jetzt wollte ich den Kommentar abschicken und dann wurde mir gesagt, ich schreibe zu schnell. Aha. Das Kompliment hat man mir zuletzt in der Schule gesagt. In unserem Textverarbeitungskurs :-).

    • Reply Sandy 7. Juni 2018 at 22:15

      Hallo Emma,

      Jaaaa stimmt, irgendwas mit nem Dachboden war da bei Whisper und Tagebucheinträge. Aber echt, ich habe kleinen blassen Schimmer mehr, was eigentlich … Ich werd alt! *lach

      Du schreibst zu schnell?? Ich wusste gar nicht, dass es so eine Meldung gibt! xD Wie geil!

      LG Sandy

      PS. Danke, dass du Spuren hinterlassen hast! :)

  • Reply Desiree 8. Juni 2018 at 10:36

    Hallo Sandy,

    das ist echt tragisch, aber es gibt echt viele Bücher, die ich großartig fand, darunter übrigens Dark Canopy bzw. generell die Dilogie, aber ich weiß fast nichts mehr. Ich lese einfach auch so wahnsinnig viel und leider vergisst man dann auch wieder sehr viel. Aber ich finde es toll, dass du die Bücher jetzt rereaden willst, darüber will ich mir auch Gedanken machen!

    Liebe Grüße
    Desiree

    • Reply Sandy 8. Juni 2018 at 10:40

      Hallo Desiree,

      genau, tragisch trifft es! Ich fand es echt gruselig, durchs Regal zu stöbern und festzustellen, wie wenig ich bei manchen Büchern noch weiß! Voll blöd, wenn man zu jemandem sagt: „Hey, das Buch fand ich auch großartig!“, und der dann darüber diskutieren will. Hääääämmm, jaaaa, öhm … xD

      LG Sandy

  • Reply Mikka Gottstein 14. Juni 2018 at 14:01

    Hallo,

    ich habe auch viele Jahre als Erwachsene Jugendbücher gelesen und fand da auch nie was bei. Es gibt wirklich wunderbare Jugendbücher, die auch für ältere Leser interessant sind!

    Aber in den letzten Monaten ist meine Lust, Jugendbücher zu lesen, stark verkümmert. Keine Ahnung, ob es eine Phase ist oder doch das Alter eine Rolle spielt, aber ich finde mich inzwischen mehr wieder bei der Gegenwartsliteratur für Erwachsene. Aber ich schließe nicht aus, dass mich die Lust an den Jugendbüchern irgendwann wieder packt!

    Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

    LG,
    Mikka

    • Reply Sandy 18. Juni 2018 at 17:37

      Hallo Mikka,

      ach das kenne ich mit den Jugendbüchern. Irgendwann ist man satt. Auch weil – wie ich finde – immer weniger Innovatives von den Verlagen kommt. Immer dasselbe, die gleichen Formulierungen. Wie oft lese ich Klappentexten nur noch bis zum 2. oder 3. Satz? Erschreckend! Manchmal denke ich: Vielleicht hat das Buch doch eine tolle Geschichte zu bieten, die aber im Klappentext so langweilig und „mainstreamig“ beschrieben wird, dass ich sie nie erfahren werde.

      LG Sandy

  • Reply Kate 8. Juli 2018 at 15:14

    Hallöchen,
    ich habe auch ein extrem schlechtes Buchgedächtnis. Ich weiß häufig nach kurzer Zeit schon nicht mehr, was in Büchern passiert ist. Bei guten ist das immer besonders ärgerlich.

    Es gab ja eine Zeit, da ist einem „Der Übergang“ ständig und überall begegnet. Mich hat es nie wirklich angemacht, aber deine Worte machen mich jetzt doch neugierig.

    An Ascheherz kann ich mich tatsächlich auch nicht mehr erinnern. So gar nicht … ich habe null Ahnung, worum es geht. Ich weiß nur noch, dass es mir nicht gefallen hat, obwohl ich die Bücher von Nina Blazon sonst liebe.

    Schon schade, wie schnell man den Inhalt von Büchern vergisst. Du hast mir gerade Lust darauf gemacht, alle Nina Blazon-Bücher zu rereaden und die nicht gelesenen nachzuholen :D
    Liebste Grüße, Kate

    • Reply Sandy 9. Juli 2018 at 13:33

      Hallo Kate,

      für den Übergang braucht man wirklich Atem. Aber ich finde es lohnt sich – zumindest soweit ich noch weiß. ;) Und auf Ascheherz scheint ja so ein Vergessensfluch zu liegen! Gibt es jemanden hier, der sich daran noch erinnern kann? Spricht ja irgendwie nicht so für das Buch, oder?

      LG Sandy

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