Lese-Logbuch von Sandy

{Lese-Logbuch} Sandys September

Der September stand für mich ganz im Zeichen meiner Krankheit, weil ich drei Wochen lang in der Reha-Klinik war. Vom Aufwachen bis zum Schlafen gehen ging es um nichts anderes als diese ganze Scheiße, die sich da in mein Leben gedrängt hat. Einerseits war es gut, sich endlich mal mit Mädels auszutauschen, denen es gleich beschissen geht – endlich mal von jemandem wirklich ernst genommen zu werden! Andererseits kann man das Thema in der Intensität irgendwann einfach nicht mehr hören. Summa summarum war die Zeit in der Klinik schon ganz gut, aber ich bin auch froh, dass sie vorbei ist und ich wenigstens dem Anschein nach mein Leben langsam wieder aufnehmen kann.

Vor der Reha dachte ich, dass ich dort sicher viel Zeit zum Lesen haben werde – und ich war vorbereitet. :) Allerdings – ihr könnt es euch sicher denken – kam ich nach einigen Tagen nicht mehr wirklich dazu. Und so habe ich für den September gar nicht so viel vorzuweisen. Genauer gesagt, die Hälfte von „Vier nach Mitternacht“ von Stephen King, also zwei Kurzromane.

Buchcover Vier nach Mitternacht Stephen King

Langoliers von Stephen King

Langoliers war die erste Geschichte von Stephen King, mit der ich in meinem Leben konfrontiert wurde – damals als Film, den ich mittlerweile sehr oft gesehen habe. Das Buch dazu wollte ich immer lesen und nun habe ich es geschafft. Was mich sehr beeindruckt hat, war die Nähe von Buch und Film. Ich habe die Szenen die ganze Zeit vor mir gesehen und war mir oft sogar sicher, dass das Gesagte wörtlich übereinstimmt. Es war eine richtig nostalgische Lektüre. Und man kann King finden, wie man möchte, schreiben kann er einfach. Seine Geschichten sind spannend und lassen sich supergut weglesen. Das einzige Problem, was ich mit ihm habe, ist, dass er mir oft das Ende versaut. Aber das ist mein persönlicher Geschmack, ich lese ihn trotzdem gern. Langoliers ist eine besondere Geschichte, eine beklemmende, unheimliche, bei der einem die Gänsehaut die ganze Zeit über begleitet, selbst wenn man das Ende kennt. Für mich ist es eine seiner besten. 4 Sterne.

Das heimliche Fenster, der heimliche Garten von Stephen King

Im Gegensatz zu „Langoliers“ habe ich den Film „Das geheime Fenster“ nur einmal vor Jahren gesehen. Ich konnte mich zwar noch an den Twist erinnern – der bleibt einfach hängen –, aber nicht mehr an das Ende. Kann es sein, dass sich das hier unterscheidet? King-Liebhaber, was sagt ihr dazu? Ich hatte es anders in Erinnerung. Auch wenn die Geschichte wieder toll geschrieben war, konnte sie mich leider nicht so fesseln und das beklemmende Gefühl, das Langoliers selbst beim 20. Mal noch bei mir auslöst, kam hier leider nicht auf. Trotzdem ist das hier eine spannende Geschichte – besonders, wenn man sie das erste Mal liest oder sieht.  3,5 Sterne.


So ihr Lieben, das war es schon wieder von meinem September. Im Oktober ist bisher schon wieder mehr los. Ihr könnt euch auf ein längeres Lese-Logbuch im nächsten Monat freuen. ;) Bis dahin verratet mir doch, wie euer Lese-September so war.

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