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{TAG} Montagsfrage: Welche Reihen möchtest du 2013 noch lesen?

Ich verfolge die Montagsfrage von Paperthin schon eine ganze Weile, aber bisher hatte ich noch keine Lust/ keine Zeit/ kein passendes Thema, um darauf zu antworten. Das soll sich nun aber ändern. Außerdem möchte ich gern wieder etwas von mir hören lassen, doch leider habe ich gerade eine kleine Leseflaute. Obwohl ich letzte Woche Urlaub hatte, habe ich kaum gelesen. Ich war ziemlich mit einem anderen Thema beschäftigt: nämlich Hochzeitsvorbereitungen. Puh! Außerdem ist leider auch mein aktuelles Buch nicht so spannend wie erhofft, ein anderes will ich aber nicht anfangen, da ich „Fischland-Mord“ sonst vermutlich nie zu Ende lese …

Aber genug Geblubbel, das hier ist ein MONTAGSFRAGE-POST. ;)
Und dieses Mal geht es um Buchreihen.

Wie finde ich Buchreihen?

Reihen finde ich immer schwierig, zum größten Teil auch echt nervig und völlig unnütz. Immer wieder frage ich mich, ob man eine Geschichte, die man locker auf 300 Seiten abhandeln kann, unbedingt und ganz wirklich auf drei Bände à 400 Seiten auswälzen muss. Meine Antwort: Nein! Bitte verschont mich! Ich bin völlig genervt von diesem Profitscheiß.

Die besten Bücher in meinem Regal? Da muss ich gar nicht lange nachdenken: neben Walter Moers (dessen Zamonien-Romane einzeln bestens funktionieren) alles Einzelbände! „Nachtlilien“ von Siri Lindberg – grandios! „Die verborgene Kammer“ von Corinna Kaster – superklasse! „Amy on the summer road“ von Morgan Matson – wunderschön! Ich könnte noch stundenlang so weitermachen. ;)

Trotzdem Buchreihen, wohin man schaut.

Was glauben also alle angehenden Autoren? Sie müssen unbedingt eine Trilogie schreiben. Herrje, wie mich das nervt! Ein Tipp: Schreibt doch einfach erst mal ein Buch, das ist für Anfänger echt schon anspruchsvoll genug.

Bedeutet das jetzt, dass ich gar keine Reihen lese?

Nö! Man kommt ja gar nicht mehr umhin, weil so vieles – vor allem im Jugendbuch-Bereich – zwangsläufig als Reihe daherkommt. Und natürlich gibt es auch genug Geschichten, die durchaus komplex und interessant genug sind, um mehrere Bände zu rechtfertigen. Die Dark-Dilogie hat genau die richtige Länge. Patrick Rothfuss‘ Werk ist so umfangreich und weitschweifig, dass es einfach so viel Platz braucht, wie es nun einnimmt.

Dann gibt es noch diese typischen Endlos-Reihen. Man kann sie alle anfangen, aber ich schätze, damit kommt man nicht sehr weit. Ich selbst lese mittlerweile nur noch eine einzige: Midnight-Breed von Lara Adrian. Nicht wirklich gut, aber sehr unterhaltsam. Für eine zweite könnte man sich sicher noch Zeit nehmen – muss man aber nicht! ;) Das Problem mit solchen Reihen ist, dass sie ab einem bestimmten Punkt einfach nur doch Altbekanntes wiederholen, außerdem ist jeder Einzelband nach dem gleichen Schema gestrickt. Da bleibt kein Platz für Neues.

Fazit:

Buchreihen mit absehbarem Ende sind nur dann wirklich gut, wenn sie eine Geschichte beinhalten, die einen gewissen Platz einfach benötigen. Trotz der ziemlich ausladenden Landschaftsbeschreibungen würde sicherlich niemand ernsthaft behaupten, Tolkiens „Der Herr der Ringe“ wäre auch mit einem Band ausgekommen. Was mich aber kolossal nervt, ist diese Trilogie-Seuche, das künstliche Aufplustern von Geschichten.

Welche Reihe lese ich dieses Jahr noch?

In meinem Regal wartet auf mich „Ashes“ von Ilsa J. Bick.

Die Krimi-Reihe um Echo-Falls.

Von „Das Labyrinth erwacht“ war ich zwar nicht wirklich begeistert, aber ich möchte Teil 2 wenigstens noch eine Chance geben.

Von Patrick Rothfuss stehen die beiden Bücher vom zweiten Teil schon in den Startlöchern. (Danke für die Leihgabe, Tom ♥)

Anfangen will ich außerdem noch „Dark Angels Summer“ und weiterlesen möchte ich dieses Jahr auf alle Fälle auch noch die „Uralte Metropole“-Reihe von Christoph Marzi, denn hier hat mir Teil 1 wirklich gut gefallen  …

Und die neue Reihe von Kerstin Gier interessiert mich auch. ;)

Wie man sieht, selbst wenn man gern Einzelbände liest, kommt man nicht umhin, Reihen zu verfolgen. ;)

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5 Comments

  • Reply Tom 11. April 2013 at 10:28

    Also ich les nach wie vor „Das Lied von Eis und Feuer“. Allerdings weiß ich nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Normalerweise Find ich Buchreihen klasse, da ich dort umso länger in eine Welt mit ihren Charakteren eintauchen kann. Aber ich bin mittlerweile bei Band 7 und frag mich doch so langsam, wo das noch hinführen soll und wann das ganze (endlich) mal endet. In jedem Band sterben mehr der Protagonisten und es kommen wieder neue dazu… muss das sein?
    Allerdings geb ich zu, dass mir momentan eine gute Alternative fehlt (mal abgesehen vom Schreiben meiner Bachelorarbeit natürlich *grins*)

    • Reply tintenmeer 11. April 2013 at 21:33

      Hi Tom,

      ich weiß schon, wieso ich einen gaaaaanz großen Bogen um diese Reihe mache. Wenn ich das höre, sehe ich schon wieder Dollar-Zeichen in den Augen aller Beteiligten. 7 (oder wie viele auch immer) dicke Wälzer und das ganze dann auch noch als TV-Serie … *seufz* Danke, aber nein danke. Das lasse ich nur zu gern an mir vorbeiplätschern. Auch auf die Gefahr hin, dass nun wieder die empörten Aufschreie folgen: „Waaaas?? Das MUSST du gelesen habe!“

      Liebe Grüße
      Sandy ;)

  • Reply wuscheldarki 11. April 2013 at 15:55

    Hey,
    ist ja voll niedlich, wie du dich aufregst. Hab den Artikel grad in der Uni gelesen und musste teilweise laut lachen. Find ich gut, dass du deine Meinung so klar äußerst und das auch noch so unterhaltsam!
    Ich selbst bin auch gespalten bei dem Thema, besonders nervig (grade bei Jugendbuchreihen) find ich es, wenn im zweiten Band nochmal alles wiederholt wird, was im ersten Band schonmal erwähnt worden ist, da hätte man sich auch die Hälfte der Seiten sparen können!
    Doch es gibt natürlich auch ein paar gute Buchreihen, am Besten find ich es, wenn Bücher zwar in einem logisch zusammenhängenden Universum spielen, man sie aber unabhängig voneinander lesen kann, siehe z.B. die Bücher von Zafón rund um den Friedhof der vergessenen Bücher. Da fühlt man sich gleich wohl beim Lesen, ohne aber Vor- oder Nachgeschichte kennen zu müssen.
    Liebste Grüße aus Potsdam,
    die WuschelAnne :)

    • Reply tintenmeer 11. April 2013 at 21:38

      Hiho Anne,

      freut mich! Ich unterhalte dich gern. Ist ja auch der Sinn der Sache, in Erinnerung zu bleiben und dass die Leute über einen reden und (mit einem) lachen. ;) Für mich sind auch die besten Bücher und Beiträge die, die mich herzhaft zum Lachen bringen. *g*

      Außerdem muss ich dir zustimmen. Zafón ist eine wunderbare Welt für sich, in die ich immer wieder gern eintauche. Außerdem freue ich mich beim Leser immer wieder ganz besonders, in neuen Büchern alte Bekannte zu treffen. Andreas Corelli rulez. =)

      Liebe Grüße
      Sandy

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