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{TAG} Montagsfrage: Von welchem Autor/ Autorin wirst du nie wieder ein Buch in die Hand nehmen?

 

Libromanie hat in dieser Woche eine Frage gestellt, bei der ich vermutlich bis morgen durchschreiben könnte, aber das will ich hier niemandem zumuten. Einen Autor zu nennen fällt mir auch schwer, weil ich gar nicht weiß, wem ich da die Ehre geben sollte. Darum beschränke ich mich an dieser Stelle mal auf 3!

First of all: Scott Smith. Never ever lese ich auch nur ein weiteres Wort von diesem Autor. Sein „Bestseller“ „Dickicht“ war so grottig, dass ich schreiend davongelaufen bin. Das Tödlichste an dem Buch war die nicht enden wollende Langeweile, die nur unterbrochen wurde von Widerlichkeiten. Wenn man nicht mehr zu bieten hat, sollte man es lassen. Was daran einer Verfilmung würdig sein soll, habe ich nie verstanden, und interessanterweise den Film, dem ich eine Chance geben wollte, an der gleichen Stelle abgebrochen wie das Buch.

Der zweite in meiner Liste ist Wolfgang Hohlbein. Ja, ich glaube nicht, dass ich noch ein weiteres Buch vom Großmeister der deutschen Fantasy lesen werde. Ich hatte einfach zu viele. Kennst du eins, kennst du alle. Ich würde seine Bücher jungen LeserInnen, die sich für Fantasy interessieren, durchaus empfehlen, selbst bin ich davon aber definitiv satt.

Und last but not least: Vielleicht werden mich viele hassen / nicht verstehen / blöd finden, aber das nehme ich in Kauf. :) Niemals würde ich ein weiteres Buch von Suzanne Collins lesen. Die Frau steht sowas von auf meiner schwarzen Liste. Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand dieses Geschreibsel gut finden kann. Ich habe mich durch den ersten Teil von Panem gequälte und das Buch nur nicht aus dem Fenster geworfen, weil es ausgeliehen war. Die Idee ist nicht neu, aber auch nicht sooo schlecht, aber die Umsetzung, diese dauernden ewigen Wiederholungen, diese dermaßen unsympathischen Figuren … nein danke. Teil 2 habe ich nach guten 20 Seiten abgebrochen und beschlossen: nie wieder!

So jetzt dürft ihr mich in der Luft zerreißen! :) Oder vielleicht finde ich ja auch Gleichgesinnte? Ich bin mal gespannt.

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12 Comments

  • Reply ClawsInk 7. April 2014 at 7:40

    Mit Hohlbein geht es mir genau so. Er steht bei mir auch auf der schwarzen Liste.

  • Reply Chaostante Karin 7. April 2014 at 8:42

    Oha :-)
    Ich will ja demnächst den 3. Teil zu Panem lesen.
    Hab den zweiten Teil auf DVD gesehen und will wissen wie es weitergeht :-)

    • Reply tintenmeer 7. April 2014 at 19:10

      Ich finde die Filme tatsächlich ganz schön. In diesem Fall bin ich nur allzu gern bereit, auf den dritten zu warten. :)

  • Reply theRealDarkFairy 7. April 2014 at 15:12

    Ich habe bei meiner Antwort auf die Montagsfrage auch erst überlegt Hohlbein dazu zu schreiben, aber ich hab mich dagegen entschieden. Ich kenne nämlich bisher ein Buch von ihm. Aber „Das Buch“ war irgendwie so verwirrend, dass ich mich bisher an kein zweites Hohlbein-Werk getraut habe…

  • Reply lisafinkautorin 7. April 2014 at 17:33

    Auf meiner schwarzen Liste stehen Frank Schätzing, weil mir seine Bücher zu langatmig sind, und Donna Leon (nach dem Hundertsten „wenn er es komisch fand, so ließ er es sich nicht anmerken“ habe ich einfach die Krise bekommen).

    • Reply tintenmeer 9. April 2014 at 8:30

      Oh ja, diese nervenaufreibenden Formulierungen und die Schwäche der Autoren, einfach mal was anders zu schreiben! Ich sage nur „Der Junge mit dem Brot.“ Da kann man irgendwann nur noch mit dem Kopf schütteln.

      Mir ist es auch schon oft passiert, dass ich dachte: „Oh, das ist ja mal eine interessante Formulierung!“, und dann kam die bis zum Ende des Buchs noch zehnmal vor. Das ist doch dermaßen schade, dass man seinen eigenen Text / seine wunderbare Idee damit selbst so entwertet.

  • Reply FrauWolkenweiss 7. April 2014 at 18:14

    Ich musste eben echt lachen :D! „Das Tödlichste an dem Buch war die nicht enden wollende Langeweile..“ – genial! Die Tribute habe ich leider noch nicht gelesen, werde es aber demnächst mal tun und bin gespannt, ob ich deine Meinung teilen werde. Meine kleine Schwester hingegen vergöttert die Reihe – vielleicht muss man einfach nur das entsprechende Alter haben?
    Liebste Grüße,
    Deborah

    • Reply katnissdean 8. April 2014 at 17:49

      Ich bin Ende 20 und finde Panem großartig ;) Es ist sogar meine (von den aktuellen) liebste Dystopie (nach 1984, aber die ist ja nicht aktuell).

  • Reply katnissdean 8. April 2014 at 17:48

    Von Hohlbein werde ich noch die Märchenmond-Reihe beenden, die ersten Bände waren wirklich schön! Die sind aber auch mit seiner Frau zusammen geschrieben worden, vielleicht deswegen ;) Ansonsten hab ich 2 Bücher von ihm angefangen und abgebrochen.

  • Reply laberladen 8. April 2014 at 18:55

    Okay, „Dickicht“ von Scott Smith habe ich auch gelesen und bin zum gleichen Ergebnis gekommen wie Du. Aber reicht ein einziges Buch, um einem Autor keine weitere Chance zu geben? Vielleicht war das ein Aurutscher und der Rest ist doch lesenswert?
    Nachdenkliche Grüße von
    Gabi

    • Reply tintenmeer 9. April 2014 at 8:44

      Liebe Gabi,

      das habe ich mich auch schon gefragt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die eigene Lebenszeit einfach zu kurz ist und es zu viele andere Bücher gibt. Wenn ich ein Buch so schlimm fand, dass ich mich noch Jahre später (im Fall „Dickicht“ ganze 7!) mit Schrecken daran erinnere, gebe ich tausendmal lieber einem neuen Autor eine Chance. Das kommt aber wirklich nicht so oft vor. Bei den oben Genannten habe ich – meiner Meinung nach – gute Gründe.

      Mir ist z.B. der Schreibstil sehr wichtig. Wenn ein Autor über Subjekt-Prädikat-Objekt nicht hinauskommt oder seine Leser mit den immer und immer und immer gleichen einfallslosen Floskeln quält, dann kann man durchaus sagen: Bis hierher und nicht weiter. Es heißt ja nicht, dass ich am Ende nur ein Buch von diesem Autor gelesen habe. Bei Hohlbein z.B. habe ich … puh … gute Frage … mindestens 20 Bücher gelesen. An dem Tag, an dem ich ein Buch von ihm gelesen habe, dass ich definitiv noch nicht gelesen hatte, und die ganze Geschichte von A bis Z schon kannte, weil er anscheinend nur die Namen ausgetauscht hatte, habe ich aufgehört.

      Mich würde interessieren, ob du schon mal eines besseren belehrt wurdest. Hast du ein weiteres Buch eines Autors gelesen, das du dann vollkommen anders / viel, viel besser fandest als ein vorhergehendes?

      Liebe Grüße
      Sandy

      • Reply laberladen 10. April 2014 at 21:12

        Ich dachte, ich wäre vor vielen Jahren schon durch mit Stephen Kings Büchern, den ich in meiner Jugend sehr gerne gelesen habe. So einige von seinen Veröffentlichungen habe ich nicht gelesen, ich hatte ihn für mich persönlich abgeschrieben. Doch dann hat mich „Die Arena“ wieder angelockt und nicht enttäuscht.
        Die Wanderhuren-Bücher von Iny Lorenz habe ich im Set geschenkt bekommen und alle (sind es drei oder vier?) gelesen. Da wusste ich aber schon mitten in Band 1, dass sie mir nicht gefallen werden und genauso ist es dann auch gekommen. Heute würde ich nach Band 1 Schluss machen, denn ich sehe es immer mehr so wie Du – man hat nur begrenzte Lesezeit zur Verfügung und die will ich nicht mit Autoren / Büchern verschwenden, die mir keinen Spaß machen. Bei manchen kann ich wirklich sagen, der Schreibstil, das Genre, die Lebenseinstellung, die in den Büchern durchkommt (Stephenie Meyer) liegen mir so wenig, dass sich daran wohl nie mehr etwas ändern wird.
        Doch manchmal beschleicht mich auch das blöde Gefühl, dass ich vielleicht genau das eine misslungene Buch eines Autors erwischt habe oder eine Entwicklung in die Richtung, die mir gefällt, nicht mitbekomme und wirklich was verpasse, wenn ich gleich kategorisch „nie wieder“ zu einem Autor sage. Deshalb bekommen viele noch eine zweite oder gar dritte Chance. Wie bei Dir eben auch.
        LG Gabi

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