Hallo ihr Lieben,
es ist wieder Zeit für ein neues Lese-Logbuch. Das erste auf der neuen Domain! Eine Heidenarbeit, das kann ich euch sagen! Die neue Seite zu erstellen und anzupassen hat mich wochenlang fast meine ganze Freizeit gekostet. Kein Wunder, dass sich auf meinem Lese-Konto Mai nicht viel angesammelt hat – ein paar Seiten sind es aber doch geworden! :)
Als Erstes habe ich ein angefangenes Buch endlich beendet: „Bis ans Ende der Welt“ von Ruthie Knox. Wieder ein Spontankauf. Das Buch hatte mich schon mit dem ersten Satz des Klappentextes: „Tom Geiger plant eine Fahrradtour durch die USA.“ Tour durch die USA? Einmal quer mit dem Fahrrad von der West- zur Ostküste? Gekauft! Erhofft habe ich mir einer ähnlich tolle Geschichte wie bei Morgan Matsons „Amy on the Summer Road“. Bekommen habe ich zwar eine völlig andere, aber eine, die mich auch begeistern konnte. Nicht so tragisch, doch auch eine mit interessanten Charakteren, mit denen man sofort mitfiebert. Toll geschrieben war sie auch – Was will man da mehr? Mh … meiner Meinung nach hätte es doch ein bisschen mehr „Sightseeing“ sein könne, das kam für mich etwas zu kurz. Dennoch empfehle ich das Buch guten Gewissens weiter. 3,5 Sterne.
Danach hatte ich Glück in der Onleihe, denn „Die Buchspringer“ von Mechthild Gläser war verfügbar. Cool! Damit habe ich schon seit der LBM geliebäugelt. Das Cover ist aber auch ein Traum! (Passt auch noch perfekt zum Blog hier!) Leider hatte ich ziemlich falsche Erwartungen. Trotz der verspielten Verpackung habe ich nicht mit einem Kinderbuch gerechnet. Geschichte und Schreibstil haben mir zwar ganz gute gefallen und sind definitiv toll für ein jüngeres Publikum. Mir fehlte es am Ende aber doch an Tiefe, um mich richtig begeistern zu können. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Geschichte mehr mit den klassischen Werken auseinandersetzt, in die die Protagonistin Amy springt. Und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Figuren im Buch viel jünger sind. Auf 11 oder 12 würde ich sie schätzen, nicht 16 und 17, wie sie beschrieben sind. Der Grund hierfür ist mir absolut unklar. Diese niedliche Lektüre würde ich Leserinnen von 10-12 Jahren empfehlen. 3 Sterne.
Das Buch, dass ich danach angefangen habe, hatte zumindest nicht das Problem, dass das Alter der Protagonistin nicht zur Geschichte passt. In „Die Allee der Kosmonauten“ von Anne Krüger geht es um Mathilda, sie ist Ende zwanzig, ein DDR-Kind und lebt in Berlin. Statt das Leben in die Hand zu nehmen, treibt sie desillusioniert durch die Zeit – ähnlich wie ihre Freunde und vielleicht viele junge Menschen, denen die Wende einst den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ehrlich gesagt, das müsste oder könnte auch auf mich zutreffen, Mathildas Gedanken konnte ich allerdings die meiste Zeit nicht nachvollziehen. Sie ist völlig antriebslos, kommt nirgends an und auch die Beziehungen zwischen allen Figuren im Buch sind seltsam distanziert. Am Anfang fand ich das alles noch interessant und habe auch viele zum Nachdenken anregende Zitate im Buch markiert. Auf Dauer war mir die Melancholie der Geschichte aber einfach zu viel. Außerdem scheint die Geschichte auf nichts hinauszulaufen. Ich habe mich irgendwann nur noch gelangweilt. Da ich das Buch bisher nicht zu Ende gelesen habe, sollte ich eigentlich keine Wertung abgeben. Uneigentlich würde ich aber zum aktuellen Zeitpunkt 2 Sterne vergeben. Ob ich noch einmal Lust habe, das Buch doch zu Ende zu lesen, weiß ich nicht.
Tja, das wars auch schon wieder! Auf knappe 700 Seiten komme ich dann doch! YAY! :)
Und ihr so? Kennt ihr die Bücher? Welche Meinung habt ihr dazu?
2 Comments
Bis ans Ende der Welt und zurück hört sich ja wirklich nach der perfekten Sommerlektüre an :) das sollte ich jetzt für die nächsten Monate vielleicht mal im Blick behalten.
Was die Buchspringer betrifft muss ich sagen, dass mich das gar nicht reizt. Und obwohl ich Bücher über alles liebe, konnte ich bisher mit der Art von Büchern nichts anfangen. Irgendwie fehlt mir da der Zugang dazu.
Liebe Grüße
Juliana
Hallo Juliana,
danke für deinen Kommentar. Stimmt, das ist ein schön sommerliches Buch. Noch besser war – wir ich ja erwähnt habe – „Amy on the Summer Road“. Hast du das gelesen?
LG Sandy