Libromanie hat in dieser Woche eine Frage gestellt, bei der ich wirklich zuerst dachte: „Äh, nein? Vielleicht? Keine Ahnung?“ Mir fehlte anscheinend der visuelle Reiz, denn kaum stand ich vor meinem Bücherregal, sind mir ganz viele Bücher ins Auge gesprungen, die dieses Kriterium erfüllen.
Eine Handvoll habe ich von meinem Mann geschenkt bekommen, das bleibt natürlich in Erinnerung. Besonders gefreut habe ich mich, als an einem Valentinsmorgen „Lilith Parker“ von Janine Wilk auf dem Frühstückstisch auf mich wartete. Schade nur, dass ich das Buch dann nicht so toll fand!
„Der Märchenerzähler“ von Antonia Michaelis habe ich letztes Jahr an einem ganz tollen freien Mädelstag mit einer lieben Freundin gekauft.
Es gibt aber auch Bücher, die mich leider an Negatives erinnern. „Smaragdgrün“ von Kerstin Gier zum Beispiel habe ich von jemandem bekommen, mit dem mich heute nichts mehr verbindet. Wir hatten eine sehr lange Freundschaft, die dieser Mensch ohne mit der Wimper zu zucken mit Füßen getreten und weggeworfen hat.
„Nachtlilien“ von Siri Lindberg erinnert mich an eine ehemalige Kollegin, denn wir hatten lustigerweise beide, ohne es zu wissen, mit der gleichen Person unter unterschiedlichen Namen ein Interview verabredet. Sie mit Katja Brandis zu „Ruf der Tiefe“, ich mit Siri Lindberg zu „Nachtlilien“. Das Interview könnt ihr übrigens hier auch nachlesen.
Bevor ich jetzt noch mehr Bücher ausgrabe, höre ich lieber auf und sage: Danke für diese Montagsfrage, die ich erst nicht beantworten wollte, die mich dann aber doch überrascht hat!
4 Comments
Hey!
Da ich gerade nicht zu Hause bin, musste ich auch ganz schoen ueberlegen, weil mir spontan nichts einfallen will. Meist verbinde ich Buecher tatsaechlich eher mit Situationen. Was nicht ueberraschend ist, da man Buecher ja meistens noch alleine liest.
Da kann ich mir bei Serien und Filmen doch eher vorstellen, dass grosse Erinnerungen dranhaengen. Spontan faellt mir da Charmed ein, was ich z.B. mit dir verbinde :)
Lieben Gruss,
Anne
Ach ja Charmed … und Buffy! I <3 Buffy! =D
Ja, ich verbinde auch Bücher eher mit Situationen oder Orten. Als ich neulich die „Stravaganza“-Reihe nochmal gelesen hab, rieselte Sand aus der Mitte und ich erinnerte mich lebhaft an den Urlaub, in dem ich die Bücher am Strand verschlungen hab.
Allerdings gibt es auch genügend Bücher, die ich mit Personen verbinde. „Die Therapie“ von Sebastian Fitzen, zum Beispiel. Mein erstes Fitzek-Buch, das meine Schwester als Hörbuch mitgebracht hatte und wir wollten „den Anfang zum Einschlafen hören“. Hat gut geklappt. Sie ist nach 5 Minuten eingeschlafen. Ich habe alle 6 CDs gehört, weil es so spannend war. Bis morgens halb 7. Gut, dass ich dann noch bis um 8 ausschlafen konnte.
Negative Erinnerungen werden wach, wenn ich das Buch „Dear Doosie“ sehe. Dieses furchtbare Buch habe ich vone einer ebenso furchtbaren Person geschenkt bekommen.. (*hust…der Mutter meines Exfreundes..hust..Schwiegermonster..ähem*). Ich glaube, dies drückte auch ihre tiefe Zuneigung zu mir aus.. :)
Als ich in den 70er Jahren „Ein Kleid von Dior“ gelesen habe, war ich der festen Überzeugung, dass in einer Verfilmung nur Inge Meysel die Hauptrolle spielen könnte. Die Rolle der Protagonistin Mrs. Harris war ihr „wie auf den Leib geschrieben“. Im Jahr 1982 wurde der Roman dann tatsächlich mit Inge Meysel in der Hauptrolle verfilmt.